Neue Ausstellung bei der vhs Ismaning

Ismaning · Kreatives von Grenzgängern

»Freud und Leid« von Heinz Wähnl.	Foto: VA

»Freud und Leid« von Heinz Wähnl. Foto: VA

Ismaning · Die neue Ausstellung »KreativVerrückt« im Ismaninger vhs-Gebäude, Dr.-Schmitt-Straße 6, wird mit dem Vortrag »Kunst kennt keine Behinderung« eröffnet: am Donnerstag, 12. Januar, 19 Uhr.

Die Symptome einer seelischen Erkrankung und das damit verbundene Stigma erschweren es der erkrankten Person, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Stigma führt zu einer niedrigeren Position auf der Prestige-Skala der Gesellschaft. Dies gilt nicht für den Bereich der modernen Kunst. Nicht umsonst spricht man von »Genie und Wahnsinn«. In der Kunst dürfen Grenzen überwunden und aufgelöst, inneres Erleben zum Ausdruck gebracht und als schöpferische Idee mit der Außenwelt ausgetauscht werden. Entscheidend ist allein Individualität, Originalität und Freude an der Kreativität.

Dr. Peter Vaitl, Mitorganisator der Kunstwerkstatt des BKH Haar und Nicole Graner, präsentieren Kunst-Projekte mit seelisch erkrankten Künstlern und diskutieren ihre Ausdruckssprache, ihr künstlerisches Potential und ihre zunehmende Anerkennung im Kunstgeschehen. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.

In der Ausstellung präsentiert die vhs Werke von Künstlern der Kunstwerkstatt des Bezirkskrankenhauses Haar. Psychische Grenzgänger präsentieren in Form verblüffender Wahrnehmungen und brodelnder Kreativität ihre Ebenbürtigkeit, in Einzelfällen ihre Überlegenheit gegenüber den Normalen. Die Bilder sind bis 28. Februar im vhs-Haus Ismaning zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 10.01.2006
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