Sonntagsöffnung

Fossil des Monats

Maxvorstadt · Die nächste Sonntagsöffnung des Paläontologischen Museums München ist am 1. Dezember, von 10 bis 16 Uhr, der Eintritt ist frei.

In der Sonntagsführung, um 11.30 Uhr, stellt Prof. Dr. Bettina Reichenbacher den bayerischen Urvogel »Archaeopteryx bavarica« vor.

Fossile Reste von Fischen sind seit dem Ober-Kambrium bekannt, etwa seit 500 Millionen Jahren. Diese ältesten Wirbeltiere gehören zu den Agnatha, den kieferlosen Fischen. Vollständig erhaltene fossile Agnatha, wie das Fossil des Monats, sind eine große Seltenheit, meistens findet man nur Bruchstücke von Knochenplatten und Schuppen.

Die fossilen Agnatha hatten mit heutigen Fischen, wie Haien, Heringen, Makrelen oder Lachsen kaum etwas gemeinsam. Diese altertümlichen Fische besaßen, wie ihr Name es anzeigt, keine Kiefer und auch keine Zähne und waren von einem dicken Panzer aus Knochenplatten und Knochenschuppen bedeckt.

Der schwere Panzer diente wahrscheinlich als Schutz vor Fressfeinden, führte aber auch dazu, dass die Tiere viel schlechter schwimmen konnten als heutige Fische.

Meistens lag unser Fossil des Monats wahrscheinlich mehr oder weniger bewegungslos auf dem Gewässergrund. Seine Nahrung bestand aus winzigen Algen und Bakterien, die mit Hilfe von Kiemen aus dem Wasser gefiltert wurden.

Das ist eine Ernährungsweise, wie wir sie heute von vielen Muscheln und Schnecken kennen, aber nicht von modernen Fischen.

Artikel vom 27.11.2002
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