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26-Jähriger zwingt Regionalzug zu Schnellbremsung
Riem/Pliening · Bahnschranke missachtet
Stopp heißt Stopp: Die Bundespolizei warnt vor dem nicht ordnungsgemäßen Überschreiten von Bahnanlagen. Foto: Bundespolizei
Riem/Pliening · Am Montag, 7. August, musste ein Regionalzug an einem Bahnübergang beim S-Bahn-Haltepunkt Riem eine Schnellbremsung einleiten, weil ein Mann eine geschlossene Bahnschranke umging.
Kurz nach 17 Uhr überquerte der 26-Jährige im Bereich des Haltepunktes Riem (Graf-Lehndorff-Straße) den Bahnübergang trotz geschlossener Bahnschranke. Der Triebfahrzeugführer eines herannahenden Regionalzuges (RB 40, Fahrtrichtung Mühldorf) musste eine Schnellbremsung einleiten, um eine mögliche Kollision zu verhindern.
Der junge Mann aus Pliening (Landkreis Ebersberg) hatte zum illegalen Überqueren eine nahe Baustelle genutzt, um die Schrankenanlage zu umgehen. Als er den Zug erkannte, den Achtungspfiff und die Schnellbremsung wahrnahm, blieb er zwischen zwei Gleisen stehen. Er wurde von Sicherheitskräften der Deutschen Bahn, die den lebensgefährlichen Vorfall beobachtet hatten, festgehalten und von der Bundespolizei vor Ort belehrt. Der Triebfahrzeugführer konnte, nachdem er sich überzeugt hatte, dass der 26-Jährige sowie Fahrgäste im Zug nicht verletzt worden waren, seine Fahrt mit leichter Verspätung fortsetzen.
Gegen den 26-Jährigen ermittelt die Bundespolizei nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei warnt vor dem nicht ordnungsgemäßen Überschreiten von Bahnanlagen: Wer Bahnschranken umgeht oder gar übersteigt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere – und begibt sich stets in Lebensgefahr!
Artikel vom 08.08.2023Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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