Anwohner wollen Planungsverfahren stoppen

Englschalking · Kritik an den "Mariengärten"

Nördlich der Memeler Straße, östlich der Marienburger Straße, könnten bis zu 500 Wohneinheiten entstehen. Anwohner befürchten zahlreiche negative Auswirkungen. Foto: privat

Nördlich der Memeler Straße, östlich der Marienburger Straße, könnten bis zu 500 Wohneinheiten entstehen. Anwohner befürchten zahlreiche negative Auswirkungen. Foto: privat

Englschalking/Denning · Ende des Jahres 2022 hat die Stadt München beschlossen, südwestlich der S-Bahn-Haltestelle Englschalking ein Neubaugebiet zu errichten. Doch mit dem Projekt „Mariengärten“ sind nicht alle einverstanden: Die Anwohner-Interessengemeinschaft (IG) Mariengärten hat eine Petition gestartet, die das laufende Planungsverfahren stoppen soll.

Auf dem Gelände des Bauunternehmens Geith-Niggl und der angrenzenden Wiese an der Memeler Straße soll ein gemischtes Stadtquartier entstehen, mit Gewerbe im Norden und etwa 320 bis 500 Wohneinheiten (WE) im Süden. "Damit werden das Planungsgebiet und die benachbarte Umgebung absehbar massiv überlastet", glaubt die Anwohner-Interessengemeinschaft Mariengärten mit Sprecher Gerhard Forster, insbesondere durch die bauliche Dichte und Höhe der eventuell sechsgeschossigen Wohnungsbauten und Hochhäuser, durch den fließenden und ruhenden Verkehr sowie durch die Frischluft-Barriere wegen Schallschutzmaßnahmen zum oberirdischen Bahnausbau. Weitere mögliche Probleme könnten zum Beispiel die Schulversorgung betreffen, führt die IG Mariengärten weiter aus: "Die negativen Auswirkungen werden in ganz Denning, Daglfing und Englschalking zu spüren sein."

Forderung: maximal 250 Wohneinheiten

Die Anwohner wollen in einem Brief an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter einerseits fordern, "die Rahmenbedingungen für die Planung des bevorstehenden Architekten-Wettbewerbs von bisher 320 bis 500 WE (...) auf zukünftig maximal 250 WE zu reduzieren". Zudem solle das Planungsverfahren erst dann weitergeführt werden, "wenn die Art des viergleisigen Bahn-Ausbaus feststeht und wenn ein überzeugendes Verkehrskonzept vorliegt", heißt es in dem Brief, dem die IG eine Unterschriftensammlung angehängen will.

Bis Sonntag, 30. April, läuft dazu eine Petition unter www.openpetition.de/!mariengaerten

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