Gedenken an »Shen« Ameti

Vereint in Trauer um »Shen« Ameti: Mitspieler und Familie. Foto: A. Seeler

München-Giesing · Mit einer berührenden Geste gedachten am Wochenende die Amateur-Kicker des TSV 1860 München IV ihrem jüngst verstorbenen Mitspieler Shendrit »Shen« Ameti. Der 24-Jährige war im Dezember vergangenen Jahres während seines Weihnachtsurlaubs bei einem Verkehrsunfall in der Heimat seiner Familie, in der Nähe der serbisch-kosovarischen Grenze, ums Leben gekommen. Während der freundschaftlichen Begegnung mit der zweiten Mannschaft der SpVgg Haidhausen spielten die Amateur-Löwen in einem schwarzen Trikot mit Ametis Konterfei auf der Brust und der von ihm getragenen Nummer 10 auf dem Rücken.

Die Familie Ameti wohnte der Partie auf dem »6er-Platz« an der St.-Martin-Straße in Obergiesing bei. Mit einer Spielunterbrechung und minutenlangem Applaus erwiesen Zuschauer und Spieler den trauernden Angehörigen Respekt. »Für immer einer von uns!« und »Einmal Löwe, immer Löwe« stand auf die Sondertrikots gedruckt, die von Fanklubs und Privatpersonen für den Anlass gestiftet worden waren.

Auf dem Rasen ließen die Amateur-Löwen ihrem klassengleichen Gegner aus der Kreisklasse Gruppe 4 nicht den Hauch einer Chance, spielten sich in einen regelrechten Torrausch und gewannen mit 13:1 (3:1). Für den TSV 1860 München IV trafen Moritz Wieland (14. Min.), Ersan Zeybek (26., 56. und 60. Min.), Patrick Wassermann (30. Min.), Leonhard Schnepper (53. Min.), Alexander Petö (63. und 82. Min.), Henrik Ahrend (65., 79. und 83. Min.), Kadir Zeybek (70. Min.) und Marios Filentas (72. Min.). Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 für Haidhausen gelang Andreas Youkhanna (22. Min.).

Im Vorspiel gewann der TSV 1860 München III gegen den A-Klassisten SV Brückmühl II mit 4:1 (1:1). Nachdem die Gäste aus dem Kreis Inn/Salzach durch Manuel Künzler früh in Führung gegangen waren (6. Min.), sorgten Julian Schleich (45. und 80. Min.) sowie Malvin Begaj (60. Min.) und Seyhan Celik (73. Min.) für den Sieg der favorisierten Amateur-Löwen. Trainer Lulzim Kuqi gab allen Neuzugängen die Möglichkeit, sich zu zeigen.

(as)

Artikel vom 12.02.2023
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