Grafing · Teilerfolg gegen Lindau Islanders

EHC-Angreifer Philipp Quinlan (rot) zeigte im Heimspiel gegen die Lindau Islanders viel Durchsetzungsvermögen. Foto: smg/EHC

Grafing · Blue Devils Weiden und Lindau Islanders hießen die Gegner des EHC Klostersee am zurückliegenden Wochenende – also der souveräne und der gesamten Konkurrenz längst enteilte Spitzenreiter der Oberliga Süd sowie der Tabellenelfte, der mit Blick auf den Kader zumindest für die Pre-Playoffs gesetzt sein müsste. Mit den gleichen Gegnern hatten es die Grafinger an den ersten zwei Spieltagen zu tun.

Setzt man die Aufeinandertreffen in den Vergleich, waren die Fortschritte der Rot-Weißen als Aufsteiger in der dritthöchsten Spielklasse klar zu erkennen. Zum Ligaauftakt war man in der Oberpfalz absolut chancenlos gewesen und gegen Lindau nach zwei annehmbaren Spieldritteln im letzten Drittel eingebrochen. Diesmal hielten sich die Grafinger in beiden Begegnungen alle Optionen offen. Bei den Blauen Teufeln hielt man bis in die Schlussphase hinein einen knappen 1:3-Rückstand, der dem Tabellenführer sogar etwas schmeichelte, bevor das Resultat nach drei Überzahltoren der Gastgeber noch „standesgemäß“ ausfiel.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Nicht die Tor-, sondern die Strafzeiten-Ausbeute der Klosterseer musste anschließend thematisiert werden und war zwei Tage darauf auch auf eigenem Eis gegen Lindau ein Faktor. Beim 1:2 nach Verlängerung, wofür sich die Grafinger durch den unentschiedenen Spielstand zum Ende der regulären Zeit immerhin einen Punkt gutschreiben lassen konnten, kassierte man beide Gegentore in eigener Unterzahl. „Das ist natürlich ärgerlich, am Ende des Tages aber auch eine Sache der Qualität. Wir sind Liganeuling, haben die Herausforderung mit einem Bayernliga-Kader angenommen und sind da halt nicht immer voll auf Augenhöhe“, erklärte Trainer Dominik Quinlan, der den guten Chancen im letzten Drittel nachtrauerte, womit durchaus ein Dreier möglich gewesen wäre.

Nach Lindau ist vor Lindau

Für die Klosterseer ist nach Lindau gleich wieder vor Lindau: Nur sieben Tage nach dem Auftritt der Gäste vom Bodensee in der Wildbräu-Arena trifft man erneut auf die Islanders aus dem äußersten Südwesten Bayerns. Zum insgesamt vierten Aufeinandertreffen am Sonntag, 22. Januar, ab 18 Uhr geht's für den EHC auf Reisen. „Da kann man nur noch den Kopf schütteln“, wundert sich nicht nur Headcoach Quinlan schon lange nicht mehr über den komischen Spielplan mit gleichen Gegnern im Wochentakt und anderen, auf die das letzte Duell gefühlt vor einem halben Jahr über die Bühne ging.

Ebenfalls erst vor kurzem, nämlich gleich nach dem Jahreswechsel, trafen die Grafinger daheim auf dem EC Peiting, der am Freitag, 20. Januar, um 20 Uhr, erneut in der Bärenstadt aufkreuzen wird. //smg//

Artikel vom 17.01.2023
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