Waldmeisterschule heißt ABC-Schützen willkommen

Lerchenau · Start im neuen Schulhaus

Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen: die Klassen 1c und 1d der Waldmeisterschule. Foto: red

Lerchenau · Es war ein bedeutender Augenblick für die Waldmeisterschule in der Lerchenau. Am ersten Schultag zogen, nachdem sich die Zweit-, Dritt- und Viertklässler noch von ihren alten Klassenzimmern verabschiedet hatten, diese im Rahmen der traditionellen Schulanfangsfeier zusammen mit den frisch gebackenen ABC-Schützen stolz in das neue Schulhaus ein.

Aufgeregte Kinder, vollbepackt mit liebevoll gebastelten, beklebten und bemalten Schultüten, die fast so groß waren wie sie selbst, kamen mit ihren dicken, farbenfrohen Schulranzen am Schulgelände an, wo sie am Herzenstand ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Griaß di“ erhielten, das ihnen die Zuordnung zu ihrer Klasse erleichtern sollte. Mit ihren teilweise noch aufgeregteren Eltern warteten sie gemeinsam auf den Beginn des ersten Schultags, den die Rektorin der Waldmeisterschule, Anuschka Herrmann-Nistler, selbst vornahm: „Heute ist ein ganz besonderer Tag für euch, denn endlich geht die Schule los!“ Die Schulleiterin hatte sogar ihre eigene Schultüte dabei. „So etwas hebt man sich als Erinnerung auf!“

Letztes Winken an Mama und Papa

Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 3a hatten ein Begrüßungslied vorbereitet, das sie aus voller Kehle und mit Begeisterung vor der großen Zuhörerschaft sangen, bevor es dann für die Schulanfänger endgültig ernst wurde und sie mit ihren Klassenlehrerinnen ins neue Schulgebäude geführt wurden. Dort konnten sie endlich ihr schönes Klassenzimmer in Besitz nehmen. Ein letztes Winken an Mama und Papa, die einen Teil ihrer Erziehungsverantwortung mit diesem Schritt nun auch in die Hände der Schule legen. Herrmann-Nistler holte dabei die Eltern mit ins gemeinsame Boot: „Eine bedeutende Voraussetzung für den Schulerfolg ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule.“

Deutschlern-Kurse zur Integration

93 Erstklässler begannen heuer an der Waldmeisterschule in der Lerchenau ihre Schullaufbahn. Sie sind auf vier Klassen aufgeteilt und im Lernhaus A untergebracht. Wie Rektorin Anuschka Herrmann-Nistler erzählt, besuchen Kinder verschiedenster Nationalitäten ihre Schule. „Wir versuchen, alle Kinder bestmöglich zu integrieren“, sagtdie Schulleiterin. „Dafür gibt es bei uns auch einige Deutschlern-Kurse.“ Ihr sei es wichtig, dass jedes Kind im Unterricht rasch Fuß fasst. Unterstützt werden diese Familien zusätzlich durch ein imponierendes Integrationskonzept, das der Elternbeirat mit dem Verein „Lichterkette“ ins Leben gerufen hat.

Trotz langjähriger Routine ist jeder Schulanfang auch für eine Schulleiterin immer noch etwas Besonderes. „Wir möchten den Kindern und Eltern einen unvergesslichen ersten Schultag bieten, an den sie sich noch lange erinnern", meint Anuschka Herrmann-Nistler. Die Atmosphäre sei am ersten Schultag immer von einer gewissen Aufregung geprägt – egal ob bei Kindern, Eltern oder auch den Lehrkräften. Der erste Schultag ging wie im Flug vorbei.

Artikel vom 26.09.2022
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