Gedenken an Polizisten

München/Olympiapark · Projekt zu Olympia-Attentat

Die Olympischen Spiele in München werden immer mit dem blutigen Terroranschlag verbunden werden. Seit 2017 gibt es im Olympiapark einen Erinnerungsort. Archivbild: kb

Die Olympischen Spiele in München werden immer mit dem blutigen Terroranschlag verbunden werden. Seit 2017 gibt es im Olympiapark einen Erinnerungsort. Archivbild: kb

München/Olympiapark · 50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München wird 2022 ganzjährig an das Olympia-Attentat vom 5. bis 6. September 1972 erinnert. Im Rahmen des Projekts „Zwölf Monate – Zwölf Namen“ steht dabei jeden Monat ein Opfer im Mittelpunkt des Gedenkens. Im Februar wird des getöteten Polizisten Anton Fliegerbauer gedacht. Auf das Gebäude des Polizeipräsidiums in der Ettstraße wird vom 10. bis 28. Februar, ein Foto von Fliegerbauer projiziert.

In Gedenken an die Opfer des Olympia-Attentats 1972
Themenseite zur Entwicklung der Gedenkstätte im Olympiapark München

Darüber hinaus wird es in der Polizeihochschule Fürstenfeldbruck am Dienstag, 22. Februar, eine Gedenkveranstaltung für Anton Fliegerbauer mit Vorträgen zur Geschichte und den polizeilichen Lehren aus dem Olympia-Attentat geben. Es sprechen unter anderen Ulrike Bergheim vom Historischen Verein Fürstenfeldbruck und Polizeipräsident Thomas Hampel. Alle Plätze vor Ort sind schon belegt, die Veranstaltung wird aber im Nachgang als Video abrufbar sein. Polizeiobermeister Anton Fliegerbauer starb am 5. September 1972 im Rahmen seines Dienstes auf dem Olympia-Flughafen Fürstenfeldbruck durch Schüsse der palästinensischen Terroristen des „Schwarzen September“, die zuvor neun israelische Sportler als Geiseln zum Flugplatz gebracht hatten.

Konzipiert vom Jüdischen Museum

Konzipiert und koordiniert wird das Erinnerungsprojekt „Zwölf Monate – Zwölf Namen“ vom Jüdischen Museum München in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Generalkonsulat des Staates Israel. Die Umsetzung erfolgt mit Kooperationspartnern wie dem Amerikahaus, der Stadt und dem Landkreis Fürstenfeldbruck, dem Deutschen Theater, der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern – Fachbereich Polizei und dem Polizeipräsidium München sowie weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen.

Das Jüdische Museum München begleitet das Erinnerungsprojekt zudem auf seinem Blog und auf seinen Social-Media-Kanälen unter dem Hashtag #OlympiaAttentat72

Weitere Informationen auf der Website zum 50-jährigen Jubiläum der Olympischen Spiele in München unter www.muenchen1972-2022.de

Artikel vom 10.02.2022
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