Corona-Welle wirbelt Spielplan durcheinander

EHC Klostersee: Viele Corona-Spielabsagen in Eishockey-Bayernliga

Lynnden Pastachak, Johannes Kroner (#91) und beim Bully Bob Wren (#18) im Hinspiel gegen die Geretsried River Rats. Ob die Grafinger zum terminierten Rückspiel am Freitag nach einigen Corona-Fällen antreten können, steht noch nicht fest. Foto: smg

Lynnden Pastachak, Johannes Kroner (#91) und beim Bully Bob Wren (#18) im Hinspiel gegen die Geretsried River Rats. Ob die Grafinger zum terminierten Rückspiel am Freitag nach einigen Corona-Fällen antreten können, steht noch nicht fest. Foto: smg

Grafing · Das Spielprogramm in der Eishockey-Bayernliga meinte es über die zurückliegenden Feiertage zwischen den Jahren eigentlich gnädig mit dem EHC Klostersee.

EHC Klostersee - Eishockeyclub in Grafing
Südbayer. Eishockeyverein in Grafing b. München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, davon 175 Sitzplätze)

Normalerweise ist die Zeit von Heiligabend bis zum Dreikönigstag „vollgepackt“ mit Pflichtpartien, doch die Grafinger konnten sich über zwei freie Spieltage freuen, dazu sagten die Schongau Mammuts das auf den 30. Dezember verlegt gewesene Treffen wegen zahlreicher verletzter und aus sonstigen Gründen fehlender Spieler und der dadurch fehlenden Mindestantrittsstärke ab.

Und auch am vergangenen Wochenende sah der Spielplan im Bayerischen Oberhaus nur eine Begegnung für die Rot-Weißen vor. Doch aus daraus wurde nichts, die EHCler mussten das für den Sonntag angesetzt gewesene Gastspiel in Schongau ein paar Tage davor stornieren. Wie schon Anfang November wurden die Klosterseer von einer Corona-Welle getroffen. Trotz hundertprozentigem Schutz aller, entweder durch Impfung samt Booster oder doppelter Impfung und Genesung nach der Covid19-Infektion vor eben etwa zwei Monaten.

Nach drei Verdachtsfällen, die bei den täglichen Schnelltests aufgefallen und durch sofort veranlasste PCR-Tests als positiv bestätigt worden waren, hat man die Partie bei den Mammuts nach Rücksprache mit Vertretern des Gegners und mit Ligenleiter Frank Butz vom Bayerischen Eissportverband (BEV) umgehend gecancelt.

Übereinstimmend bezeichnete man diese Entscheidung als alternativlos, wie Trainer Dominik Quinlan betonte: „Unter den gegebenen Umständen wäre alles andere sehr fahrlässig gewesen.“ Als Erreger hat sich bei den Infizierten nämlich die bekanntermaßen hochansteckende Omikron-Variante bestätigt.

Die betroffenen Spieler befänden sind in häuslicher Quarantäne und würden keine oder nur leichte Symptome aufweisen, war von den EHC-Verantwortlichen zu erfahren. In den letzten Tagen wurde außerdem weiteren positiv angezeigten Schnelltests nachgegangen. „Wir haben uns strikt an sämtliche Hygiene-Maßnahmen gehalten und soweit überhaupt machbar sogar noch intensiver und engmaschiger getestet“, erklärte Headcoach Quinlan, der als vorrangige Vorsichtsmaßnahme nach den ersten Anzeichen umgehend die Trainingseinheiten ausgesetzt hatte.

Nachholtermine für diese und auch einige weitere abgesagte Partien sind nicht mehr hinzubekommen, nachdem die Hauptrunde bereits in wenigen Tagen zu Ende geht und am Wochenende darauf schon der Start der Zwischenrunden – Meisterrunde der Tabellenränge eins bis acht und Abstiegsrunde von neun bis 15 – terminiert ist. Damit steht definitiv fest, dass die (an Spielen unvollständige) Abschlusstabelle nicht nach eingespielten Punkten, sondern nach der Quotienten-Regelung gebildet wird – Anzahl der Punkte geteilt durch absolvierte Spiele.

Ob die Klosterseer ihre noch ausstehenden Begegnungen spielen können, stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht fest. An diesem Dienstagabend hätten die EHCler das Nachhol-Derby bei den Erding Gladiators spielen sollen – Tendenz eher nein. Die letzten beiden Spieltage würden am Freitag (19.30 Uhr) das Gastspiel bei den Geretsried River Rats vorsehen und am Sonntag (18 Uhr) den Heimauftritt gegen den TEV Miesbach. smg

Artikel vom 10.01.2022
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