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Münchens Mega-Projekt
Planer informieren zum neuen Nordosten: Stadtratsbeschluss im März
Der Münchner Nordosten östlich der Bahnlinie ist noch von Landwirtschaft geprägt. In den kommenden zehn Jahren soll hier ein neues Stadtviertel entstehen. Foto: bs
München-Nordost · Bis zu 30.000 Einwohner sollen im neuen Stadtviertel leben, das im Münchner Nordosten, östlich der S8 und nördlich der A 94, entsteht. Noch ein Jahrzehnt wird vergehen, ehe die ersten Baumaßnahmen beginnen. Viel diskutiert wird das Großprojekt seit langem, weshalb die Stadt intensiv auf Bürgerbeteiligung setzt.
Für vergangenen Mittwoch hatte die Landeshauptstadt München zum digitalen Bürger*innendialog eingeladen. Interessierte bekamen die Möglichkeit, im Chat Fragen zu stellen, die Fachleute vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung beantworteten. Im Mai hatte es zum Planungsgebiet im Nordosten einen digitalen Infoabend gegeben, auch die hier aufgekommenen Fragen wurden nun aufgegriffen. Michael Bacherl erläuterte zunächst den aktuellen Sachstand.
Artikel vom 22.12.2021: Tram soll Stadtteil erschließen
Der Stadtrat plant, im März 2022 den Beschluss für das rund 600 Hektar große Entwicklungsgebiet zu fassen. Der Vorschlag der Planer sieht bis zu 30.000 Einwohner und 10.000 Arbeitsplätze vor. Ob der Stadtrat diesem zustimmt, ist noch offen. Der Bedarf an Wohnungen ist in München freilich ungebrochen hoch.
Erst nach dem Stadtratsbeschluss könnten die Verantwortlichen mehrere Gutachten, etwa zu Verkehr und Klima, beauftragen, zudem die Erschließung des Neubaugebiets in mehreren Varianten untersuchen. Mit dem Beginn der Bauleitplanung ist laut Bacherl nicht vor 2026 zu rechnen. Anfang der 2030er Jahre könnten die ersten Baumaßnahmen beginnen, Mitte der 2030er die ersten Bewohner einziehen.
Viele Fragen und Anmerkungen hatten die Bürgerinnen und Bürger zu den geplanten 30.000 Einwohnern - ein hoher Wert. Zum Vergleich: Die Große Kreisstadt Erding hat rund 36.000 Einwohner. Gleichwohl würden 30.000 Menschen nicht einfach vom Himmel fallen, erklärte Planer Michael Hardi, sondern in bis zu acht Bauabschnitten nach und nach angesiedelt werden.
Die Zahl von 10.000 Arbeitsplätzen bedeute nicht, dass sich große Konzerne im Nordosten niederlassen sollen, betonte Hardi: "Zu den Arbeitsplätzen zählen auch Lehrer, Kinderpfleger, Verkäufer oder Hausmeister." Ein Teil der Infrastruktur, die Arbeitsplätze schafft, hat einen Nutzen über das Neubaugebiet hinaus, zum Beispiel ein Gymnasium oder kulturelle Einrichtungen.
Bei einem neuen Stadtviertel dieser Größe ist ein Aspekt besonders brisant, zumal in München: der Verkehr. Der ÖPNV, konkret U-Bahn, Straßenbahn und zusätzliche Buslinien, sei das "wesentliche Rückgrat", erklärte Christine Weis-Hiller. Die Tramlinien 17 und 19 sollen verlängert werden und den neuen Nordosten in Nord-Süd-Richtung erschließen. Die U4 soll von Westen kommen, dann von der aktuellen Endhaltestelle Arabellapark über Englschalking und eine neue Haltestelle im Planungsgebiet bis zum S-Bahnhof Riem und eventuell bis in die Messestadt führen. Ob das wirklich so kommt, ist offen.
Auch wenn sich die Planer Adjektive wie "klimaneutral" und "ökologisch" auf die Fahnen schreiben und der Radverkehr besonders berücksichtigt wird, kann der Autoverkehr nicht gänzlich unter den Tisch fallen. Neue Durchgangsstraßen soll es nicht geben, meinte Weis-Hiller, aber Verbindungen nach Aschheim und Feldkirchen, zur A94 im Süden, zur M3 im Norden und zu den bestehenden Wohngebieten im Westen.
Ein wesentliches Element der Planungen ist der Badesee, der in zentraler Lage, zwischen Englschalking und der Zahnbrechersiedlung, entstehen soll. Wie groß und tief er wird, woher das Wasser kommt, das wollen die Planer in einer Machbarkeitsstudie untersuchen. B. Schuldt
Artikel vom 15.12.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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