"Zwanzig Lektionen für den Widerstand" im NS-Dokumentationszentrum

Maxvorstadt · Kostenlose Rundgänge am Sonntag

Gedenken an den Holocaust im NS-Dokumentationszentrum München. Foto: Jens Weber

Gedenken an den Holocaust im NS-Dokumentationszentrum München. Foto: Jens Weber

Maxvorstadt · Die Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ behandelt die Themen Ursprung und Aufstieg des Nationalsozialismus in München, die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945.

Leitthemen und -fragen sind unter anderem „Warum München?“, „Ausgrenzung und Verfolgung“ und „Was hat das mit mir zu tun?“.

Der Rundgang vor Ort am Sonntag, 28. November um 11.00 und 14.00 Uhr, bietet einen Überblick über die vier Hauptabschnitte der Dauerausstellung. Er beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs, der Novemberrevolution im Jahr 1918 und erläutert die Entstehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP. Darauf folgt eine kurze Darstellung der Funktionsweisen des NS-Staats und der Lebensbedingungen während der NS-Herrschaft sowie der Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs. Schließlich nimmt der Rundgang die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus bis in die Gegenwart in den Blick.

Treffpunkt ist im Foyer des NS-Dokumentationszentrum München (Max-Mannheimer-Platz 1). Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Plätze werden ab 15 Minuten vor Beginn vor Ort vergeben.

Ein weiterer öffentlicher, kostenloser Rundgang wird am gleichen Tag um 10.00 Uhr durch die Ausstellung "On Tyranny. Zwanzig Lektionen für den Widerstand" im NS-Dokumentationszentrum geboten.

In „On Tyranny“ formulierte der Historiker Timothy Snyder 2017 Aufrufe zum Handeln gegen Populismus und autoritäres Führertum. Seine Thesen regen an zu Fragen und politischen Diskussionen über die Wichtigkeit des Engagement der Zivilgesellschaft für eine wehrhafte Demokratie.

Die preisgekrönte Künstlerin Nora Krug, bekannt durch ihre international beachtete Graphic Novel „Heimat“, hat die Thesen Snyders in der ihr eigenen eindrücklichen Bildsprache interpretiert. Ihre Zeichnungen, kombiniert mit Fotos und Fundstücken, erweitern Snyders Thesen um eine neue, künstlerische Dimension. Diese Arbeiten sind als Intervention in der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ zu sehen.

Im Rundgang werden ausgewählte Stationen der Intervention in den Blick genommen und ihre künstlerische Interpretation beleuchtet. Zudem eröffnet der Rundgang den Dialog mit den Themen der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“: Wo gibt es strukturelle Parallelen zwischen populistischen Mechanismen in der Weimarer Republik und aktuellen Strömungen? Und wo ist, gerade mit Blick auf die Geschichte, jeder Einzelne in der Zivilgesellschaft aufgerufen, nachzufragen und zu handeln für die Demokratie?

Im NS-Dokumentationszentrum München gilt die 2G-Regel und FFP2-Maskenpflicht. Treffpunkt ist jeweils im Foyer des NS-Dokumentationszentrum München (Max-Mannheimer-Platz 1). Die Teilnahme an den Rundgängen sind kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Plätze werden ab 15 Minuten vor Beginn vor Ort vergeben.

Mehr Infos und Veranstaltunge des NS-Dokumentationszentrums finden Sie unter www.ns-dokuzentrum-muenchen.de

Artikel vom 25.11.2021
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