Faszination Raufußhühner

Bayernweites Auerhuhn-Monitoring gestartet

Das Auerhuhn ist ein scheuer und bedrohter Bewohner lichter Nadelmischwälder. Foto: PantherMedia/Jakub Mrocek

Das Auerhuhn ist ein scheuer und bedrohter Bewohner lichter Nadelmischwälder. Foto: PantherMedia/Jakub Mrocek

Bayern/München · Bayern weitet seine Aktivitäten im Bereich des Wildtiermanagements weiter aus. Dazu hat Forstministerin Michaela Kaniber ein bayernweites Monitoring zum Schutz des Auerhuhns gestartet.

Rund um Haustiere und Wildtiere in München und den Landkreisen:

„Diese imposanten und streng geschützten Waldvögel sind ein Symbol unserer bayerischen Heimat und ihrer Berge, für die wir eine besondere Verantwortung tragen. Schließlich leben bei uns deutschlandweit die meisten dieser scheuen Raufußhühner“, so Kaniber. Und weiter: „Mit unserem neuen Monitoring sorgen wir dafür, dass Veränderungen der Populationen und ihrer Lebensräume rechtzeitig erkannt werden. So können wir bei Bedarf mit geeigneten Maßnahmen gezielt gegensteuern.“ Das Programm startet zunächst im Vogelschutzgebiet „Großer Arber“ im Bayerischen Wald. Ab dem nächsten Jahr werden dann regelmäßig an über 1.000 Inventurpunkten alle Nachweise und Spuren des größten Hühnervogels Europas erfasst und die Eignung seiner Waldlebensräume bewertet.

Bei den Erhebungen, die von der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) koordiniert und gemeinsam mit den Fachstellen Waldnaturschutz in den Regierungsbezirken umgesetzt werden, setzt Kaniber auf den Schulterschluss zahlreicher unterschiedlicher Akteure: „Wir bauen auf eine enge Zusammenarbeit von Waldbesitzern, Fachbehörden, Verbänden und Ehrenamtlichen. Das kommt nicht nur dem Auerwild zugute, sondern stärkt auch das seit vielen Jahren bestehende Netzwerk für den Waldnaturschutz.“

Mehr zum Monitoring-Programm und dem Auerhuhn, das wie kaum eine andere Vogelart stellvertretend für großflächige, lichte, störungsarme und strukturreiche Nadelmischwälder steht, erfahren freiwillige Unterstützer bei speziellen Fortbildungen, die die Landesanstalt im kommenden Jahr anbieten möchte.

Artikel vom 05.11.2021
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