Lärmschutzwand geplant

Borstei bekommt einen Schallschutz zur Landshuter Allee

In der Nähe der Borstei ist eine Lärmschutzwand im Bereich der Brücke über die Dachauer Straße vorgesehen. Foto: Simone Bauer

In der Nähe der Borstei ist eine Lärmschutzwand im Bereich der Brücke über die Dachauer Straße vorgesehen. Foto: Simone Bauer

Moosach · Immerhin eine Lärmschutzwand für die Borstei im Bezirk Moosach, aber keine wirkliche Verbesserung für die Anwohner der Landshuter Allee in Neuhausen-Nymphenburg: Das Gesamtkonzept des Baureferats mit dem Titel „Mehr Ruhe, mehr Grün, mehr Lebensqualität“ stößt etwa im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) nicht auf volle Zustimmung.

Man sei irritiert, erklären die Mitglieder des Lokalparlaments in einem Schreiben, dass das Gremium einstimmig so beschlossen hatte.

Der BA 9 kritisiert, man habe die Vorlage zeitlich erst so zur Unterrichtung bekommen, dass die Entscheidung schon vorher im Bauausschuss getroffen worden wäre – und zwar ohne die beiden betroffenen Bezirksausschüsse, sprich Moosach (BA 10) und Neuhausen-Nymphenburg, in die Planungen mit einzubeziehen, so wie dies ursprünglich vorgesehen war.

Da die Entscheidung nun aber vertagt worden sei, wolle man sich von Seiten des Stadtteilparlaments gerne auch einbringen. Man begrüße das Ziel einer Umgestaltung der Oberfläche über dem Bestandstunnel, betonen die Gremiumsmitglieder. „Wir bitten um Rückmeldung wann die Vorlage kommt und fordern hier eine vorherige Anhörung im Bezirksausschuss.“ Man sei jederzeit zu Ortsterminen und einer Abstimmung mit dem Mobilitätsreferat zum Vorgehen bereit. „Es sollten von Beginn an die Vorschläge aus der Bevölkerung mit einbezogen werden und eine Beteiligung der Öffentlichkeit im Prozess erfolgen.“ Geht es nach dem BA 9, dann soll das Konzept verzahnt mit den Forderungen zur Umgestaltung im Bereich des Rotkreuzplatzes entwickelt werden.

Begrünung des Lärmschutzes prüfen

Ergänzend begrüße man die Lärmschutzwände vor der Borstei, die den Stadtbezirk Moosach betreffen, fordere aber eine Anpassung der Planungen um die Fällung von Bäumen, soweit möglich, zu vermeiden. „Falls es doch zu Fällungen kommt, ist eine Ersatzpflanzung erforderlich. Es soll auch eine Begrünung der Lärmschutzwand geprüft werden“, erklären die Neuhauser Lokalpolitiker. „Wir kritisieren, dass die Vorlage dem Schutz der AnwohnerInnen vor Lärm und Schadstoffe nur unzureichend Rechnung tragt. Die Ziele des Stadtratsantrag nach einer Verringerung der Emissionsbelastung sowie nach einer städtebaulichen Verringerung der Schneisen-Wirkung der Landshuter Allee, die der BA 9 vollumfänglich unterstützt, finden in der Vorlage nicht ausreichend Berücksichtigung.“ Davon abgesehen begrüßen die Gremiumsmitglieder die Luftfiltersäulen an der Landshuter Allee südlich der Nymphenburger Straße. Der BA 9 bittet nun um einen Termin mit dem Baureferat, um Fragen im direkten Austausch zu klären. S. Bauer

Artikel vom 16.06.2021
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