Am Mittwoch ist Waldhof Mannheim zu Gast im Sportpark Unterhaching

Hachings Abstieg ist kaum noch zu verhindern

Vier Partien darf die SpVgg Unterhaching noch in der 3. Liga bestreiten – dann steht aller Voraussicht nach der schwere Gang in die Regionalliga Bayern an.	Fotos: Verein

Vier Partien darf die SpVgg Unterhaching noch in der 3. Liga bestreiten – dann steht aller Voraussicht nach der schwere Gang in die Regionalliga Bayern an. Fotos: Verein

Unterhaching · Schon seit Monaten steht die SpVgg Unterhaching auf einem Abstiegsplatz in der 3. Liga. Doch so richtig an den Abstieg glauben wollten und wollen sie immer noch nicht in der Münchner Vorstadt. Tatsächlich gab es ja in den vergangenen Wochen auch immer mal wieder Zeichen der Hoffnung, dass sie diesem Schicksal doch noch irgendwie entrinnen können.

Das 3:0 Anfang März gegen den Halleschen FC zum Beispiel oder der überzeugende 2:0-Sieg gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden am 11. April. Damals konnten die Hachinger den Rückstand aufs rettende Ufer noch mal auf sechs Punkte vor den letzten sieben Spielen reduzieren.

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SpVgg Unterhaching: Interview mit Arie van Lent, Trainer
Artikel vom 06.05.2021

Doch nach drei weiteren mehr oder weniger verdienten Niederlagen ist der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen wieder auf neun Punkte angewachsen, die Anzahl der verbleibenden Spiele aber wird immer kleiner. Vier sind es noch. »Es bleibt immer ein wenig Hoffnung erhalten, weil es rechnerisch ja noch möglich ist«, sagt Trainer Arie van Lent vor dem Spiel am Mittwoch um 19 Uhr gegen Waldhof Mannheim dem Münchner Wochenanzeiger.

Aber auch dem Niederländer ist klar, dass Rechnen allein den zweiten Abstieg innerhalb von sechs Jahren nicht verhindern kann. »Wenn man in einer Saison 22-mal verloren hat, dann kann man sich schlecht vorstellen, dass man die letzten vier Spiele gewinnt«, sagt er vor dem wohl vorletzten Drittliga-Heimspiel im Sportpark Unterhaching für mindestens ein Jahr.

Denn diese Siege wären nur die Mindestvoraussetzung für das Hachinger Fußball-Wunder. Nur wenn die Konkurrenten im Abstiegskampf dann auch noch reihenweise verlieren, wäre noch was möglich.

In dieser so gut wie aussichtslosen Situation schmerzt der Blick zurück noch mehr: auf das Spiel in der Hinrunde gegen Mannheim Mitte Dezember des vergangenen Jahres. Damals gewannen die Rot-Blauen in der Kurpfalz mit 4:1. In der Tabelle grüßte Haching danach von Platz elf.

Keine fünf Monate später glauben nur noch die kühnsten Optimisten an einen weiteren Erfolg gegen Waldhof. Viel wahrscheinlicher ist, dass nach dem Spiel der Abstieg der Hachinger in die Regionalliga Bayern auch theoretisch nicht mehr zu verhindern ist.

Zumindest würde dann endlich Klarheit herrschen, und der Verein könnte die Personalplanungen für die vierte Liga vorantreiben. Präsident Manfred Schwabl dürfte ein anstrengender Sommer bevorstehen.

Artikel vom 06.05.2021
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