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Werke von Sweelinck, Albinoni, Huber und Piazzolla
Ludwigsvorstadt · Orgelmatinée in der Matthäuskirche
Orgelklänge in der Münchner Matthäuskirche am kommenden Sonntag, 9. Mai. Foto: Armin Becker
Ludwigsvorstadt · In der nächsten Orgelmatinée, die am Sonntag, 9. Mai 2021, um 11.30 Uhr in der Münchner Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz (Nußbaumstraße 1) stattfindet, widmet sich Armin Becker wieder einmal mehreren Jubilaren des Orgeljahres 2021 und spannt dabei sowohl zeitlich als auch geographisch einen weiten Bogen: von der Renaissance bis zum Tango nuevo des 20. Jahrhunderts und von der Schweiz bis nach Argentinien.
Den Anfang macht Tomaso Albinoni, geboren vor 350 und gestorben vor 270 Jahren, mit seinem frühlingshaft erfrischenden Concerto in F-Dur, auf die Orgel übertragen von seinem Zeitgenossen Johann Gottfried Walther. Weitergesponnen wird dieses Thema von Astor Piazzolla, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, mit seiner musikalischen Impression des Frühlings in Buenos Aires aus seinem berühmten Jahreszeitenzyklus.
Im zweiten Teil der musikalischen Andacht erklingen zwei ganz unterschiedliche Bearbeitungen von Psalmen, zunächst der Psalm 140 mit der Melodie von Guillaume Franc von 1543, verarbeitet in fünf kunstvollen Variationen von dem Amsterdamer Organisten Jan Pieterszoon Sweelinck, der vor 400 Jahren gestorben ist und auf den sich die gesamte norddeutsche Orgelschule des Barock als Lehrmeister berufen kann.
Vom reformierten Psalter ist es dann nur noch ein kleiner Schritt zu dem hierzulande kaum bekannten Schweizer Komponisten Hans Huber, auch wenn seine 1882 veröffentlichte Psalmensymphonie für Orgel, deren 1. Satz über Psalm 6 die Orgelmatinée beschließen wird, in die ganz anderen an Brahms und Liszt geschulten musikalischen Welten der Romantik führt. Die Texte liest Pfarrer Dr. Norbert Roth, die üblichen Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten.
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