Umfrage zu Mitfahrbänken

Mitfahrbankerl im Landkreis - was muss weiter verbessert werden?

Mitfahrbankerl finden sich bereits in vielen Landkreisgemeinden - etwa in Zorneding. Eine Umfrage will herausfinden, was alles optimiert werden muss. Foto: Stefan Dohl

Mitfahrbankerl finden sich bereits in vielen Landkreisgemeinden - etwa in Zorneding. Eine Umfrage will herausfinden, was alles optimiert werden muss. Foto: Stefan Dohl

Ebersberg-Landkreis · Wer auf dem Land mobil sein will, für den ist das Auto leider meist noch eine notwendige Wahl. Eine alternative Form der Mobilität ermöglichen die Mitfahrbänke. Diese Bänke und ihre markanten Schilder sieht man immer häufiger in den Gemeinden der Region.

Sie helfen vor allem den Menschen, die überwiegend zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und nur gelegentlich auf eine Autofahrt angewiesen sind. Um die Mitfahrbänke zu nutzen, muss man nichts weiter tun, als das passende Schild aus der Halterung zu nehmen oder auszuklappen und sich auf die Bank zu setzen. Dann heißt es: lächeln und auf eine passende Mitfahrgelegenheit warten. Sobald jemand anhält und anbietet, einen mitzunehmen, könne man sich dafür entscheiden, einzusteigen.

Es steht einem aber ebenso jederzeit frei, auf die nächste Gelegenheit zu warten. Die Mitfahrbänke stehen für gewöhnlich an den wichtigen Verkehrsadern oder an zentralen Punkten der teilnehmenden Gemeinden. Eine genaue Übersichtskarte mit allen Standorten der Bänke im Landkreis Ebersberg findet man auf der Internetseite der Energieagentur unter dem Stichwort Mitfahrbank (http://www.energieagentur-ebe-m.de Stichwort: mitfahrbank).

Weiterer Ausbau der Mitfahrbänke geplant

Wie die Menschen in der Region künftig "ihre" Mitfahrbänke nutzen, wollen die Energieagentur Ebersberg-München und das internationale Forschungsprojekt "Melinda" herausfinden. "Ziel der Umfrage ist die Verbesserung und der Ausbau der Mitfahrbänke, um den Menschen auf dem Land nach dem Ende der Corona-Pandemie mehr Mobilität zu ermöglichen", sagt Felix Wiesenberger von der Energieagentur Ebersberg-München. Mitfahrbänke setzen auf ein solidarisches Prinzip und können einen Teil zur Mobilitätswende beitragen: Wenn man im Auto unterwegs ist, kann man noch eine weitere Person mitnehmen, die in die gleiche Richtung unterwegs ist. Diese Idee kennen viele als Trampen oder per Anhalter fahren. Im Kern ist eine Mitfahrbank genau das - und baut die Idee weiter aus.

Herauszufinden was sich noch verbessern lässt, ist Ziel einer aktuellen Umfrage im Rahmen des Forschungsprojekts Melinda. Das internationale Projekt beschäftigt sich mit Lösungen für klimafreundliche Mobilität im Alpenraum. In Oberbayern ist die Energieagentur Ebersberg-München Projektpartner. Eine Teilnahme ist problemlos unter umfrage.energieagentur-ebe-m.de oder per Einscannen des QR-Codes möglich. In einigen Rathäusern liegt die Umfrage auch in gedruckter Form aus.

"Die Mitfahrbänke können einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten - wenn ihr Prinzip bekannt und die Standorte richtig gewählt sind. In der derzeitigen Pandemie ist es wichtig, dass wir alle unnötigen Wege und zu viele Kontakte zu anderen Menschen vermeiden. Aber es gibt auch eine Zeit nach der Pandemie und um die geht es", so Mobilitätsberater Felix Wiesenberger.

Da viele Personen dem Thema Mitfahren entweder überwiegend als Mitfahrer oder als mitnehmende Fahrer begegnen, wurden zwei Fragebögen entworfen, die man unterhalb aufrufen kann. Wer an der fünfminütigen Umfrage teilnimmt, hat die Chance auf ein Wochenende mit einem Tesla Model 3 oder alternativ einen Wertgutschein für die Angebote der MVG. Außerdem erhalten 10 zufällig ausgeloste Teilnehmende noch ein Mitfahr-Überraschungspaket der Energieagentur! Die Umfrage läuft noch bis einschließlich 16. Mai.

Artikel vom 28.04.2021
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...