Machbarkeitsstudie für Verbindung München - Markt Schwaben liegt vor

Landkreis-München · Radschnellweg wird konkret

Mit dem Radl schnell von Kirchheim oder Poing nach München kommen: Die geplante neue Verbindung soll gerade für Berufspendler attraktiv sein. Symbolbild: CC0

Mit dem Radl schnell von Kirchheim oder Poing nach München kommen: Die geplante neue Verbindung soll gerade für Berufspendler attraktiv sein. Symbolbild: CC0

Landkreis-München · Stadt und Landkreis München planen mehrere Radschnellverbindungen, die von der Innenstadt in die umliegenden Gemeinden führen - in alle Himmelsrichtungen. Eine Trasse soll dabei den Münchner Osten mit Kirchheim, Poing und Markt Schwaben verbinden. Hierfür liegt nun eine vertiefende Machbarkeitsstudie vor.

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Den Radverkehr wird immer wichtiger, sei es in Sachen umweltfreundliche Mobilität oder mit Blick auf die Entlastung der Verkehrssysteme. Um das Fahrrad nicht nur in der Freizeit, sondern insbesondere auch für Berufspendler attraktiver zu machen, sind schnelle Verbindungen und eine komfortable Ausstattung der Wege unerlässlich. Bereits realisiert ist eine sogenannte Radhauptverbindung im Süden des Landkreises München zwischen Oberhaching und der Landeshauptstadt. Die Umsetzung einer ersten Radschnellverbindung, also eines Radwegs mit noch höheren Qualitätskriterien, zwischen Garching, Unterschleißheim und München schreitet voran.

Doch zwei Verbindungen bilden noch kein attraktives regionales Radverkehrsnetz. Darum haben der Landkreis und die Landeshauptstadt gemeinsam drei weitere Korridore in einer vertiefenden Machbarkeitsstudie untersuchen lassen. Die Ergebnisse liegen nun vor und werden in den kommenden Monaten diskutiert werden. Untersucht wurden Verbindungen im Osten, Süden und Westen. Jeweils ausgehend von der Münchner Innenstadt führt ein Korridor über Kirchheim und Feldkirchen weiter nach Markt Schwaben, der nächste über Unterhaching und Taufkirchen nach Oberhaching und ein weiterer über Planegg und Gräfelfing nach Starnberg. "Für alle drei untersuchten Verbindungen haben sich vielversprechende Trassenvarianten herauskristallisiert", teilte das Landratsamt München mit. Die politischen Gremien haben nun die Aufgabe, über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Die möglichen Routenverläufe im Korridor Münchner Innenstadt – Kirchheim – Markt Schwaben sind in Abstimmung mit der Projektgruppe sowie durch Beteiligung von Politikern und Bürgern der Landeshauptstadt München, des Landkreises München und des Landkreises Ebersberg identifiziert worden. Im Kern wurden dabei Strecken aufgezeigt und diskutiert, die sich nach Vorstellung der Teilnehmenden für eine mögliche Führung einer Radschnellverbindung eignen. Als östlicher Start- und Zielpunkt wurde in Markt Schwaben der S-Bahnhof definiert. Eine direkte Führung nach Poing verläuft südlich der Bahn auf einem Wirtschaftsweg, der jedoch Eigentum der Deutschen Bahn ist. Nördlich der Bahn kommt die für den Kraftverkehr weitgehend gesperrte Poinger Straße in Frage. Zwischen den Orten Poing und Heimstetten konzentrierten sich die Vorschläge auf eine Führung entlang der Senator-Gerauer Straße.

Im Landkreis München verteilen sich die Routenvorschläge auf Führungen nördlich und südlich der Bahntrasse. Nördlich bietet sich eine Querung des Ortszentrums Heimstetten und eine Weiterführung über die Fahrradstraße (Bajuwarenstraße - Seestraße) an. Das Kieswerkgelände in Feldkirchen wird derzeit neu entwickelt. Von dort führt ein bahnparalleler Wirtschaftsweg bis zur S-Bahnhaltestelle Riem.

Eine zweite nördliche Route quert das Gewerbegebiet Heimstetten und die Ortsmitte von Feldkirchen. Südlich der Bahn verläuft die Kreisstraße M1 als durchgehende Verbindung von Markt Schwaben in Richtung München. Derzeit endet die Straße allerdings an der B 471 und damit vor dem Münchner Stadtgebiet, sodass der Bau eines Verbindungsstücks notwendig wäre.

Artikel vom 31.03.2021
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