Zukunftsträchtige Weiterentwicklung geplant

Strategische Entwicklung des Klinikums Landkreis Erding

Das Klinikum Landkreis Erding werden weiterhon Großinvestitionen getätigt. Foto: gemeinfrei

Das Klinikum Landkreis Erding werden weiterhon Großinvestitionen getätigt. Foto: gemeinfrei

Erding · Am Wochenende traf sich der Krankenhausausschuss gemeinsam mit den Chefärzten und weiteren Führungskräften des Klinikums zu einer Strategietagung. Nach einem Grundlagenseminar über das Gesundheits- und Krankenhauswesen in Deutschland, das von einem Referenten der Bayerischen Krankenhausgesellschaft durchgeführt wurde, diskutierten die Kreisräte mit den Chefärzten und der Pflegedirektion am Freitagnachmittag und Samstag die strategische Entwicklung des Klinikums Landkreis Erding.

Bei der letzten Strategietagung im Januar 2020 war das große Thema die Modernisierung der Medizin- und IT-Technik – über 9 Millionen, so beschloss der Krankenhausausschuss, sollten bis 2023 zusätzlich zu den ohnehin üblichen Mitteln investiert werden. Zusätzlich dazu wurden im Jahr 2020 bereits zwei Großinvestitionen realisiert: das Krankenhaus verfügt nun über zwei nagelneue Großgeräte – einen Computertomograph (CT) und einen Magnetresonanztomograph (MRT). „Damit sind wir dem Ziel, den Gerätepark unseres Klinikums zu erneuern, einen riesengroßen Schritt näher gekommen“, so Landrat Martin Bayerstorfer.

In diesem Jahr standen vor allem die baulich-strategische Entwicklung der beiden Standorte in Erding und in Dorfen auf der Agenda. Dem Krankenhausausschuss wurden sowohl für Erding als auch für Dorfen Konzepte vorgestellt, wie die Standorte zukunftsträchtig weiterentwickelt werden können. „Ich bedanke mich bei den Kreisräten und den weiteren Teilnehmern für die anregenden, konstruktiven Diskussionen“, so Landrat Martin Bayerstorfer. „Unser Krankenhaus liegt uns allen am Herzen, und wir möchten es gemeinsam fit für die Zukunft machen, das hat sich einmal mehr sehr deutlich gezeigt. Dafür werden wir nicht nur die nötigen Investitionen tätigen, sondern unser Klinikum darüber hinaus strategisch so aufstellen, dass hier auch weiterhin die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises auf höchstem Niveau versorgt werden.“

Klinikdirektor Dr. Dirk Last informierte die Kreisräte auch darüber, mit welcher Entschädigung das Krankenhaus aufgrund der Corona-Pandemie rechnen kann. Der zweite Rettungsschirm für Krankenhäuser, der seit Ende letzten Jahres in Kraft ist, sieht jedoch vor, dass es nur dann Ausgleichszahlungen gibt, wenn der betreffende Landkreis eine 7-Tages-Inzidenz von unter 70 hat – eine Regelung, die viele Krankenhäuser in finanzielle Nöte treibt. Denn die Vorgabe, dass Betten freigehalten und nicht notwendige Behandlungen verschoben werden müssen, wenn die Situation es in der Region erfordert, gilt dennoch.

Für das Klinikum Landkreis Erding hatte dies die Konsequenz, dass es genau in der Zeit keine Unterstützung mehr bekommen hat, in der sich aufgrund von Ausbrüchen im ZRF-Bereich die Anzahl der Covid-19-Patienten im Klinikum Erding innerhalb eines Tages verdoppelte und die übrigen Betten für Notfälle freigehalten wurden. Ein großer Einsatz von Seiten der Landespolitik und der Krankenhausträger und -Vertreter, darunter auch Landrat Martin Bayerstorfer und Dr. Dirk Last, hat nun dafür gesorgt, dass es einen neuen Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums für den Rettungsschirm gibt, der eine 7-Tages-Inzidenz von 50 vorsieht.

Für das Klinikum Landkreis Erding, das die Versorgung der Landkreisbürgerinnen und -bürger in der Corona-Pandemie sicherstellt ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Belange, wäre dies ein Erfolg und würde zu mehr finanzieller Sicherheit führen.

Artikel vom 25.03.2021
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...