Irritationen um neue Regelungen: CSU will Aufklärung

Bogenhausen · Weniger Parkplätze für Anwohner

Neue Halteverbote in Anwohnerstraßen sorgen derzeit für Ärger in einigen Wohngebieten, hier exemplarisch die Guffertstraße in Berg am Laim. Foto: CSU-Fraktion/Fabian Ewald

Bogenhausen · Neue Halteverbote in Anwohnerstraßen sorgen derzeit für Ärger in einigen Wohngebieten, etwa in Bogenhausen und Berg am Laim. Der Grund: Durch die neuen Verbote entfallen etliche Parkplätze für die Anwohner. In manchen Straßenzügen (z.B. Gebelestraße/Niedermayerstraße/Amberger Straße in Bogenhausen) ist so mehr als die Hälfte der Parkplätze nicht mehr nutzbar.

Die CSU-Stadtratsfraktion hat dazu kürzlich eine Anfrage an den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter und die Stadtverwaltung gestellt. Es soll dem Stadtrat unter anderen mitgeteilt werden, wie viele Parkplätze durch die Halteverbote bereits entfallen sind, warum diese plötzlich vermehrt erlassen werden und wie viele Schilder dafür neu errichtet werden mussten. Auch die Auswirkungen auf den Verkehr in den betroffenen Straßen sollen dargestellt werden.

„Zu Hunderten sprießen aktuell Halteverbotsschilder in Wohngebieten aus dem Boden", erklärt CSU-Stadtrat Fabian Ewald. "Statt intelligent bekannte Engstellen zu entschärfen, werden in ganzen Straßenzügen die Parkplätze gestrichen, auch wenn dort bisher keine größeren Probleme bekannt waren. Die Anwohnerinnen und Anwohner stehen über Nacht vor der Frage, wo sie ihr Fahrzeug noch abstellen können."

Für die Verkehrssicherheit sei das oftmals kontraproduktiv, ergänzt Ewald: "Erheblicher Parksuchverkehr und schnellere Geschwindigkeiten sind in diesen Anwohnerstraßen die negativen Folgen. Mit einer vernünftigen Verkehrspolitik hat das nichts zu tun. Wir fordern Aufklärung über das Ausmaß und die Gründe für dieses Vorgehen!“

Artikel vom 03.03.2021
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