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Digitale Rundgänge an zentrale Orte
Weiße Rose App ist online

Da die Gedenkstätten für die Weiße Rose, wie hier im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität, derzeit geschlossen bleiben müssen, wurde die App entwickelt und zur Vergügung gestellt. Foto: LMU-Archiv
München · Gerade in Zeiten der Kontaktminimierung unter einem Lockdown ist die digitale Vermittlung von Wissensinhalten unabdingbar. Die angeordnete Schließung der Weiße Rose-DenkStätte in der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München während der Pandemie-bedingten Lockdowns haben die Weiße Rose Stiftung e.V. und die LMU dazu bewogen, die bereits lange angedachte Umsetzung der Weiße Rose App voranzubringen und sie Studierenden sowie weiteren Interessierten rasch bereit zu stellen.
Ab sofort steht die App "Weiße Rose Die App" auf der gängigen Plattform Google Playstore zum Download bereit, im Apple-Store wird sie voraussichtlich Anfang Februar eingestellt.
In vier virtuellen Rundgängen können die Besucher nun die Entstehung des Freundeskreises um Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst und Willy Graf sowie Professor Kurt Huber und deren Weg in den Widerstand nachvollziehen.
Die einzelnen Rundgänge führen an zentrale Stellen der Wirkung des Widerstandskreises, insbesondere des Lichthofs der Universität, wo Hans und Sophie Scholl die Flugblätter am 18. Februar 1942 verteilten und von der Gestapo verhaftet wurden.
Von der bewussten Entscheidung, Widerstand gegen das Nazi-Regime zu leisten, bis hin zum Druck und zur Vervielfältigung der Flugblätter werden die einzelnen Stationen dieses Widerstands anschaulich vermittelt. Alle sechs Flugblätter sowie der Entwurf des siebten Flugblattes sind ausführlich erklärt. Die vierte Tour widmet sich schließlich der Rezeption der Weißen Rose bis heute.
Die Vorsitzende der Weiße Rose Stiftung, Dr. Hildegard Kronawitter, bewertet die neue App als wichtigen Schritt in der zeitgemäßen Erinnerungskultur der Widerstandsgruppe: "Die virtuelle und ortsunabhängige Information ist ein zentraler Baustein in der erinnerungskulturellen Vermittlung. Wir sind dankbar, dass sie bereitgestellt werden konnte, in einer exzellenten Kooperation mit dem Lehrstuhl von Frau Professor Ballis, der Landesstelle für nichtstaatliche Museen und nicht zuletzt dem kompetenten Einsatz der Studierenden Jacqueline Grandy und Johannes Büttner."
Artikel vom 25.01.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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