Im Team zu mehr Energieeffizienz

Ebersberg auf dem Weg zur Energiewende und zu mehr Nachhaltigkeit

Ebersberg · In Kürze wird von der Stadt Ebersberg der erste umfassende Bericht zu den Energieverbräuchen der kommunalen Liegenschaften und städtischen Infrastruktur veröffentlicht. Er zeigt die Entwicklung im Bereich Strom und Wärme der vergangenen 10 Jahre und schließt so eine Lücke zur ersten Basis-Energiebilanz, die für das Integrierte Klimaschutzkonzept von der Stadtverwaltung erstellt wurde.

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„Der Bericht unseres Klimaschutz- und Energiemanagements soll es dem Stadtrat und der Verwaltung ermöglichen, zu erkennen wo Verbräuche erfolgreich gesenkt werden konnten und wo sie noch in die falsche Richtung zeigen. Die Energiewende erreichen wir nur dann, wenn wir noch effizienter Energie einsparen. Die Erneuerbaren Energien werden wir zwar noch massiv ausbauen, dennoch können sie allein es nicht richten“, meint Bürgermeister Ulrich Proske.

Die Stadt erzeugt zwar zum Beispiel inzwischen schon über 50% der Menge an Strom selbst, die sie für die öffentliche Infrastruktur und ihre kommunalen Liegenschaften benötigt, gleichzeitig steigen aber die Anforderungen und damit auch die benötigten Energiemengen in der stetig wachsenden Kreisstadt. Auch gerade jetzt in Pandemiezeiten wo beispielsweise mehr durch Fenster gelüftet wird und damit auch viel mehr geheizt werden muss.

Das hat auch schon das Energieteam in der Stadtverwaltung gemerkt. Es arbeitet Tag für Tag daran, die energierelevanten Anlagen der Stadt zu optimieren. Das sind zum Beispiel Heizungen oder Lüftungsanlagen. Das Team besteht im Kern aus der Leitung Bautechnik/Hochbau, den Hausmeistern, der Liegenschaftsverwaltung und dem städtischen Klimaschutz- und Energiemanager. „Wir holen uns aber nach Bedarf Unterstützung durch zusätzliche Kollegen der Verwaltung oder externe Sachverständige. So sind die Kolleginnen und Kollegen besser vernetzt und wir können Fachwissen projektbezogen einbinden“ berichtet Klimaschutz- und Energiemanager Christian Siebel, der das Energiemanagement bei der Stadt koordiniert.

Das vor zwei Jahren eingeführte Energiemanagement macht es der Verwaltung inzwischen leichter, die Einsparpotenziale bei einzelnen Gebäuden zu erkennen oder die Wirtschaftlichkeit geplanter Sanierungsmaßnahmen zu berechnen, was deren Umsetzung beschleunigen kann. Außerdem wurden inzwischen auch erste konkrete Einsparungen erzielt.

Denn seit 2019 liegen dem Energiemanagement für alle Gebäudeanschlüsse Verbrauchsdaten vor, die mittels Tablet vom Energieteam im Stadtzentrum und von weiteren Kollegen an den Außenstellen einmal im Monat erhoben werden.

So wurden Schäden im Bereich Sanitär früher entdeckt und Nutzer städtischer Liegenschaften auf Fehleinstellungen bei Heizungsanlagen aufmerksam gemacht. „Wir stehen hier noch am Anfang. Künftig wird diese Sensibilisierung der Gebäudenutzer noch viel stärker in den Fokus der Aktivitäten rücken“, erklärt Siebel weiter und bemerkt abschließend: „Das Energiemanagement basiert auf dem Engagement der Hausmeister im Energieteam, auf den akribisch vom Amt für Finanzwesen erhobenen Rechnungsdaten und auf dem Einsatz der Kollegen im Rathaus und an den Außenstellen der Stadt wie an den Friedhöfen, am Wertstoffhof, am Waldsportpark, in der Kläranlage, am Bauhof und in unseren Klimaschulen.

Außerdem werden wir seit Jahren mit viel Geduld und langem Atem vom Stadtrat, insbesondere durch seinen Arbeitskreis Energiewende 2030 unterstützt. Ohne sie und die immer wieder engagiert mithelfenden Ehrenamtlichen stünde die Stadt im Klimaschutz- und Energiemanagement heute nicht dort wo sie inzwischen ist: auf dem Weg zur Energiewende und zu mehr Nachhaltigkeit.

Artikel vom 18.12.2020
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