Kennen wir uns?

Isarvorstadt · Vom 18. April bis 13. Januar 2003, findet im Ehrensaal des Deutschen Museums eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Bayerisch-Französischen Hochschulzentrums, des Instituts Français de Munich und des Deutschen Museums statt.

Jeweils montags um 19 Uhr sind alle Interessierten zu Diskussionsrunden eingeladen.

Die Franzosen lieben den TGV, fliegen mit der Concorde und unterstützen die Entwicklung der Atomenergie. Die Deuschen blicken skeptisch auf die bevorstehende Realsierung der Transrapid-Strecke und demonstrierten gegen Atomkraft, Klischee oder Tatsache?

Hochkarätige Wissenschaftler gehen in sechs Debatten dem Wahrheitsgehalt verbreiteter Vorurteile und Vorstellungen, wie die deutsch-französischen Nachbarn mit wissenschaftlichen und technischen Entwicklungen umgehen, auf den Grund. Im zusammenwachsenden Europa gilt die deutsch-französische Partnerschaft als Motor einer politischen, wirtschaftlichen, aber auch wissenschaftlich-technischen Union. Trotz der dirkten Nachbarschaft sind Wissenschaft und Technik typische Bereiche, in denen beide Länder zwar auf politischer Ebene eng zusammenarbeiten, sich aber die Kulturen kaum kennen.

Die Veranstaltungsreihe soll Klischees abbauen und das Potenzial der Zusammenarbeit aufzeigen. Die Deutsch-Französischen Debatten starten am 18. April mit dem Thema »Wissenschaft in der Öffentlichkeit in Deutschland und Frankreich«.

Für Professor Wolf Peter Fehlhammer, Generaldirektor des Deutschen Museums, sind die Deutsch-Französischen Debatten eine schlüssige Umsetzung der Philosophie des Deutschen Museums: »Das Deutsche Museum hat eine Tradition als internationales Haus, deren Ursprung in der Person des Museumsgründers und Kosmopoliten Oskar von Miller begründet liegt. Seit Jahren verstärken wir wieder sehr erfolgreich unser internationales Engagement auf allen Ebenen der Museumsarbeit. Sehr eng ist die Zusammenarbeit mit unseren französischen Partnern«, so Fehlhammer.

Weitere Termine: Montag, 10. Juni: »Energiebilanz – zwei Länder, ein Problem«, Montag, 14. Oktober »Nur Bio – keine Ethik?«, Montag, 11. November, »Umweltschutz in Deutschland und Frankreich«, Montag, 9. Dezember: »Verbraucherschutz und Ernährung«, Montag, 13. Januar 2003, »PISA – und was nun? Naturwissenschaftliche Bildung in der Krise«.

Artikel vom 17.04.2002
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Isarvorstadt (weitere Artikel)
Haidhausener Anzeiger (weitere Artikel)