Feuerwerk-Verbot soll Menschen und Gebäude schützen

Erding · Lasershow statt Feuerwerk

In diesem Jahr wird es kein Silvesterfeuerwerk in der Erdinger Innenstadt geben.

In diesem Jahr wird es kein Silvesterfeuerwerk in der Erdinger Innenstadt geben.

Erding · Wichtige Neuerung für Silvester und Neujahr in der Erdinger Innenstadt: Mit einer Allgemeinverfügung untersagt die Stadt an beiden Tagen das Mitführen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern wie Raketen, Schwärmern, Knallkörpern, Batterien und ähnlichem.

Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes werden an Silvester ab 18 Uhr Taschen kontrollieren und Besucher der Innenstadt über das Feuerwerk-Verbot informieren.

Stattdessen organisiert die Stadt zum Jahreswechsel am Schrannenplatz einen großen Countdown und eine Lasershow. In Zusammenarbeit mit einer örtlichen Tanzschule findet ein „Tanz ins neue Jahr“ statt. Zu diesem Zweck bleibt die Bühne des Christkindlmarkts bis ins neue Jahr stehen. Das Böllerverbot gilt im Bereich, der von den Straßen Am Herzoggraben und Am Mühlgraben umgeben wird und insbesondere die Haager Straße ab der Einmündung Bachingerstraße, die Landshuter Straße, die Friedrich-Fischer-Straße, die Lange Zeile, den Schrannenplatz, den Kleinen Platz und alle angrenzenden Nebenstraßen umfasst. Der Geltungsbereich entspricht damit dem für verkaufsoffene Sonntage.

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Stadtrats hatte das Verbot in seiner Sitzung am 21. November beschlossen, nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen war, weil Besucher der Innenstadt in oft angetrunkenem Zustand Feuerwerkskörper fahrlässig zündeten. In einem Fall wurden Rettungskräfte bei einem Einsatz beschossen. Darüber hinaus können die Pyro-Artikel bei unsachgemäßem Gebrauch leicht Brände auslösen. Gerade die denkmalgeschützte, historische Baustruktur der Altstadt ist Brandgefahren in besonderem Maße ausgesetzt. Da durch das Verbot nur ein geringer Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit erfolgt, gilt das Abbrennverbot als angemessen und beschränkt die Besucher nicht unzumutbar in ihren Rechten. Oberbürgermeister Max Gotz weist zudem auf die ökologische Dimension der Anordnung hin.

Da ein Großteil der jährlichen Feinstaub-Belastung durch die Silvester-Feuerwerke verursacht wird, „ist es angezeigt, Maßnahmen dagegen zu ergreifen und Denkanstöße zu liefern“.

Artikel vom 27.12.2019
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