Filmvorführung mit Diskussion

Bayerns unblutige Revolution

Ein riesiges Graffiti in der Martin-Luther-Straße erinnert an die Vordenker der Revolution und Räterepublik. Foto: bs

Ein riesiges Graffiti in der Martin-Luther-Straße erinnert an die Vordenker der Revolution und Räterepublik. Foto: bs

Giesing/München · Um die bayerische Revolution aus der Sicht von Augenzeugen geht es am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr, unter dem Titel "Rote Räte" im Kultutzentrum Giesinger Bahnhof. Gezeigt wird dabei ein Dokumentarfilm von Klaus Stanjek mit anschließender Podiumsdiskussion. Der Eintritt ist frei.

Im Jahr 1918 setzte sich in Bayern eine unblutige Revolution durch. Nach dem Sturz der Kaiserherrschaft entstand ein regelrechtes Labor der Demokratie ‒ sowohl mit basisdemokratischen als auch sozialistischen Experimenten. Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 2019 beschreibt die bayerische Revolution aus der Sicht von Augenzeugen der Münchner Räterepublik, die 60 Jahre später nach ihren Erlebnissen befragt wurden. Die restaurierten Videoaufnahmen mit Zeitzeugen verschiedener Berufsgruppen und dem anarchistischen Schriftsteller Augustin Souchy bilden die Grundlage des Films über die Geburt der Demokratie in Bayern.

Im Anschluss an die Filmvorführung folgt eine Podiumsdiskussion mit dem Regisseur Klaus Stanjek und dem Stadtteilführer Rudolf Hartbrunner. Die Moderation übernimmt Winfried Eckardt, Stadtbereichsleiter Ost der Münchner Volkshochschule. Vor der Filmvorführung bietet die VHS von 16 bis 18 Uhr einen Stadtteilspaziergang mit Rudolf Hartbrunner zum Thema „Revolution, Räterepublik und ihre Niederschlagung in Giesing – von der TeLa-Post zum Giesinger Bahnhof“ an.

Treffpunkt ist an der Geschichtssäule bei der TeLa-Post. Die Führung kostet 5 Euro, die Anmeldung ist unter Tel. 480066750 oder unter www.mvhs.de möglich.

Artikel vom 16.10.2019
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