Die Alternative zum Stau

In Unterföhring gibt es nun sechs MVG Mietradstationen

Eine übersichtliche Bedienung und ein kompaktes Radl: Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und die Unterföhringer Klimamanagerin Andrea Rinke testen die MVG-Mietradstation am Feringasee. Foto: Gemeinde UFG/bue

Eine übersichtliche Bedienung und ein kompaktes Radl: Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und die Unterföhringer Klimamanagerin Andrea Rinke testen die MVG-Mietradstation am Feringasee. Foto: Gemeinde UFG/bue

Unterföhring · Wer nachts den Bus verpasst hat oder an einem schönen Tag lieber per Radl durch den Englischen Garten als im Stau per Bus nach München fahren möchte, für den gibt es nun auch in Unterföhring das MVG-Mietrad.

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Fünf von sechs Mietstationen im Gemeindegebiet sind in Betrieb - und werden nach Angaben der Gemeinde auch gut genutzt. Zu finden sind sie am S-Bahnhof beim P+R-Parkplatz, am Poschinger Weiher, am Feringasee (P3), am Bürgerfestplatz und am künftigen Parkhaus Dieselstraße. Die Station an der Leinthaler Brücke geht in Betrieb, wenn die Bauarbeiten der Geovol dort abgeschlossen sind.

Zehn Fahrräder pro Station

Pro Station stehen regulär zehn Räder zur Verfügung, 15 Standplätze gibt es, um das Rad dort zu parken. Wer ein MVG-Radl mieten möchte, lädt sich die App „MVG more“ auf sein Handy. Das Rad wird vor Ort freigeschaltet, Leihdauer, Entleih- und Rückgabestationen sind in der App einsehbar. Die Fahrzeit wird minutengenau abgerechnet, es gibt die Möglichkeit eines Abos oder vergünstigte Studententickets.

Die Rückgabe muss an einer MVG-Mietradstation passieren. Sollte die angefahrene Station besetzt sein, kann das Rad in ihrer unmittelbaren Nähe abgestellt und zurückgegeben werden. Für wild abgestellte Räder fällt eine Strafgebühr an, die Räder werden von der MVG selbstständig eingesammelt. Faltblätter mit einer Gebrauchsanweisung und einem Gutschein für einmalig 30 Freiminuten liegen an der Bürgerinformation im Rathaus aus.

Im Januar 2018 hatte der Gemeinderat in Unterföhring einstimmig beschlossen, sich an einer Mietrad-Kooperation von Landkreis und Landeshauptstadt München zu beteiligen. Im April 2018 wurde der Vertrag abgesegnet und sechs Standorte im Gemeindegebiet beschlossen. Die Investitionskosten von rund 193.000 Euro werden nach dem Beschluss mit etwa 135.000 Euro vom Bund und mit 29.000 Euro vom Landkreis München bezuschusst, die restlichen etwa 29.000 Euro trägt die Gemeinde. Die erwarteten Betriebskosten von 51.000 Euro im Jahr werden sich das Landratsamt und die Gemeinde hälftig teilen. Zunächst einmal läuft der Vertrag auf fünf Jahre.

Artikel vom 16.05.2019
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