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Premiere beim Dokumentarfilmfestival
Lionhearted – aus der Deckung
Trainer und Vaterfigur: Ali Cukur. Foto: Bilderfest und Firsthand production
München/Giesing · Das Filmfestival DOK.fest München ist eines der größten für Dokumentarfilme in Europa. Zehn Tage lang sind neue Werke auf großer Leinwand zu sehen. Diesmal mit dabei: Antje Drinnenbergs »Lionhearted – aus der Deckung«. Ein einfühlsames Portrait über den Boxtrainer des TSV 1860 München, Ali Cukur, der mit jungen Athleten eine abenteuerliche Reise nach Ghana in Westafrika unternimmt
Der Film begleitet drei der Schützlinge Cukurs, zwei Männer und eine Frau, die in der Boxabteilung der Münchner Löwen eine sportliche Heimat gefunden haben. Ihr Trainer ist für sie mehr als ein Übungsleiter. Er ist eine Respekts- und Vertrauensperson, der sie bei ihrem Kampf um Anerkennung und einen Platz in der Gesellschaft unterstützt.
Manchen von ihnen scheint das Leben in München hart. Doch als Ali das alljährliche Boxcamp nach Ghana verlegt, beginnen sie ihr Leben in Deutschland aus einer anderen Perspektive zu sehen. In den Slums von Accra, einer Hochburg des Boxens, wo sie nun trainieren, sind die Lebensumstände weit schwieriger. Die Reise wird zu einem Kulturschock. Konfrontiert mit der Armut vor Ort, den harten Trainingsbedingungen, aber auch den intensiven, von Herzlichkeit und Gastfreundschaft gezeichneten Begegnungen, setzen sie sich mit ihrer eigenen Lebenssituationen auseinander.
Der Film erzählt eine Sportgeschichte über Kampfgeist und Gemeinschaftsgefühl. Die Protagonisten erzählen von den Kämpfen ihres Lebens, von Identität, Wut und Selbstbeherrschung, und welche Rolle das Boxen und ihr Trainer dabei spielen.
Auf dem DOK.fest München läuft »Lionhearted« am Samstag, 11. Mai um 18:30 Uhr im Rio 1 am Rosenheimer Platz und am Dienstag, 14. Mai um 9:30 Uhr im City 3 in der Sonnenstraße. Kartenreservierung unter www.dokfest-muenchen.de.
(as)
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