Ein würdevoller Ort

"Tag des Friedhofs" am 6. und 7. April auf dem Ostfriedhof

Auf dem Ostfriedhof ruhen Münchner Persönlichkeiten wie Carl Amery, Rudi Brunnenmeier, Georg Kronawitter und Rudolph Moshammer. Foto: Burkhard Mücke, CC BY-SA 4.0

Auf dem Ostfriedhof ruhen Münchner Persönlichkeiten wie Carl Amery, Rudi Brunnenmeier, Georg Kronawitter und Rudolph Moshammer. Foto: Burkhard Mücke, CC BY-SA 4.0

Giesing · Anlässlich des Jubiläums "200 Jahre kommunales Friedhofs- und Bestattungswesen in München" laden die Städtischen Friedhöfe demnächst zu diversen Veranstaltungen ein. Der Eintritt ist immer kostenfrei. Ein "Tag des Friedhofs" findet am 6. und 7. April, jeweils von 9 bis 16 Uhr, am Ostfriedhof (Sankt-Martins-Platz 1) statt.

Um einen Friedhof zu einem würdevollen Ort zu machen, arbeiten viele Branchen Hand in Hand. Zum Tag des Friedhofs bieten die Steinmetzinnung, der Floristenverband, der Gärtnereiverband, der Bestatterverband sowie die Städtischen Friedhöfe München allen Besuchern die Möglichkeit, sich zum Thema Abschied und Trauer eingehender zu informieren. Im Rahmen einer „lebenden Werkstatt“ können die Gäste auf dem Ostfriedhof vor Ort deren Handwerkskunst bestaunen und Fragen stellen. Auch Unterhaltung für Kinder wird es geben.

Eine Jubiläumsausstellung „200 Jahre kommunales Friedhofs- und Bestattungswesen in München“ ist bis 23. Mai im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (Hofgraben 4) zu sehen. Sie präsentiert auf über 30 großen Schautafeln die Geschichte des kommunalen Friedhofs- und Bestattungswesens in München. Darüber hinaus zeigt sie exklusive Schwarz-Weiß-Fotografien des Künstlers Werner Bauer vom Alten Südlichen Friedhof sowie einen Film des Künstlers über die städtischen Friedhöfe in München.

Zurück bis ins 13. Jahrhundert

Die geschichtliche Ausstellung der Städtischen Friedhöfe München versetzt die betrachtenden Personen zunächst zurück bis ins 13. Jahrhundert, um dann Schritt für Schritt in die Entwicklung bis zur Gegenwart zu führen. Besucher bekommen einen Eindruck von einstmaligen Leichenäckern und Kirchhöfen, vom Beginn der Verwendung von Särgen, von der Einführung der ersten Leichenwagen, von günstigen und teuren Bestattungsklassen und dem langen Weg zur Feuerbestattung.

„Die Ausstellung erklärt die außerordentliche Friedhofsarchitektur in München, die zur damaligen Zeit einmalig und europaweit wegweisend war", sagt die zuständige Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs. "Sie dokumentiert den Wiederaufbau des Friedhofs- und Bestattungswesens nach zwei fürchterlichen Weltkriegen, das heutige Gedenken an die Gräueltaten der NS-Zeit sowie den Ausblick auf die Herausforderungen der Zukunft." Der Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags bis donnerstags von 11 bis 16 Uhr sowie freitags von 11 bis 14 Uhr.

Artikel vom 01.04.2019
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