Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Aus dem Rathaus (Ausgabe Februar 2019)

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Ottobrunn · Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Jahr 2019 hat sich für Sie und Ihre Familien hoffentlich gut angelassen. Ein Monat ist schon wieder Geschichte. Für die verbleibenden elf Monate und darüber hinaus wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen viele Momente des Glücks und der Freude sowie Gesundheit.

Am 22. Januar fassten die sieben Gemeinden des Schulzweckverbands und der Landkreis München richtungsweisende Beschlüsse in Sachen weiterführende Schulen: Erstens wird das Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn erweitert, so dass künftig zusätzlich rund 250 Schülerinnen und Schüler, insgesamt also etwa 1.200, das 2011 in Betrieb gegangene Gymnasium besuchen können. Die Erweiterung wurde seinerzeit planerisch bereits mitgedacht. Der zweite wichtige Beschluss: Bis 2025 soll ein weiteres, also viertes Gymnasium im Zweckverbandsgebiet errichtet werden. Der wahrscheinlichste Standort dafür liegt aus heutiger Sicht in der Gemeinde Putzbrunn, und zwar im Bereich zwischen Waldkolonie und Oedenstockach. Den Hut in den Ring geworfen hat auch die Gemeinde Hohenbrunn.

»Warum muss überhaupt ein weiteres Gymnasium gebaut werden?«, fragen sich vielleicht manche von Ihnen. Zwei Gründe: Der Zuzug hält weiter an, und sogar die Geburten nehmen ein wenig zu. So wird die für das Gymnasium relevante Altersgruppe der 10- bis unter 20-Jährigen nach Schätzungen eines vom Landkreis München beauftragten Büros im Gebiet des Schulzweckverbands von 7.056 (2018) auf 7.530 (2026), also um rund sieben Prozent zunehmen. Zugleich bleiben die Übertrittsquoten ins Gymnasium mit fast 70 Prozent hoch. Der andere Grund ist die Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums (»G9«). Allein das neunte Schuljahr führt zu einer Steigerung der Schülerzahl ab dem Schuljahr 2025/26 um rund elf Prozent. Bei aktuell 3.300 Schülerinnen und Schülern, die die drei bestehenden Gymnasien besuchen, erhöht sich die Schülerzahl also G9-bedingt um gut 360 Schülerinnen und Schüler. Immerhin: Die Kosten von Baumaßnahmen, die aus der vom Landtag beschlossenen Wiedereinführung des G9 resultieren, trägt der Freistaat Bayern komplett.

Damit noch nicht genug: Beschlossen ist auch der Bau einer Realschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn zur Entlastung der Realschule Neubiberg. Der genaue Standort in Höhenkirchen-Siegertsbrunn steht noch nicht fest. Die meisten Mitglieder des Schulzweckverbands hoffen aber, dass sich der Gemeinderat dort für einen Bau im Bereich des Bahnhofs entscheidet. Dann könnten sowohl beim Bau als auch beim Betrieb Synergien mit dem Gymnasium genutzt werden. Das gilt insbesondere in Hinblick auf die Sportanlagen.

Bei so vielen sich abzeichnenden Schulbauvorhaben ist es gut, dass sich wenigstens bei der Baustelle Carl-Steinmeier-Mittelschule ein Ende abzeichnet. Nach den Faschingsferien wird die 400-köpfige Schulfamilie den Neubau beziehen. Ein echter Grund zur Freude und Dankbarkeit!

Abschließend möchte ich mich sehr herzlich bei den Feuerwehrleuten bedanken, die in den vergangenen Wochen ihre Freizeit geopfert haben, um die Dächer von den Schneelasten zu befreien (Artikel Auf den Dächern von Ottobrunn). Hoffen wir, dass Ottobrunn von weiteren Schneemassen verschont bleibt.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Thomas Loderer, Erster Bürgermeister

Artikel vom 21.02.2019
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