Narrisch und jeck

Wo ist was los: Faschingsgaudi für Klein und Groß in Schwabing

Fräulein Rosemarie (und ihre Lieben) singt sich beim Rosenmontagsball in der Seidlvilla durch das Schlagerrepertoire der 1910er bis 50er Jahre. Foto: Michaela Leis

Fräulein Rosemarie (und ihre Lieben) singt sich beim Rosenmontagsball in der Seidlvilla durch das Schlagerrepertoire der 1910er bis 50er Jahre. Foto: Michaela Leis

Schwabing · Ob jetzt München noch eine Faschingshochburg ist und früher alles besser war, darüber gehen die Meinungen auseinander. Tatsache ist aber, dass auch 2019 allerhand los ist – und zwar in einer bunten Bandbreite, für fast jeden Geschmack und für Klein und Groß.

Narrisches Treiben in und um München für 2019

Der Münchner Fasching lebt, nicht zuletzt dank des Einsatzes zahlreicher Ehrenamtlicher und Faschingsfans, die jedes Jahr unermüdlich Freizeit und auch Geld investieren für eine ausgelassene narrische Zeit in der Isarmetropole. Auch in Schwabing ist einiges los.

An die alten Zeiten knüpft „Rockpalast Altschwabing“ an, das Motto in St. Ursula am Kaiserplatz am Samstag, 23. Februar, 19 Uhr: Atemlos durch die Nacht zucken die Glieder aller, die beim diesjährigen Pfarrfasching – ein Festival der Stars und Sternchen – für einen Kostenbeitrag von 121 Cent den Pfarrsaal stürmen. Uschi dreht auf und die Veranstalter sind sich sicher, dass das Line-up und das Staraufgebot illuster sind wie jedes Jahr.

Münchner Faschingshochburgen finden sich in vielen Pfarrgemeinden im Viertel.
Trotz Großstadt hat sich dort die Tradition des Pfarrfaschings lebendig erhalten, auch hier nur durch den Einsatz vieler Ehrenamtlicher.

Am Samstag, 2. März, sind wieder alle Kinder und Eltern von 15.30 bis 18 Uhr zum Kinderfasching - organisiert von der Pfarrjugend - in den Pfarrsaal St. Ludwig, Ludwigstraße 22, eingeladen. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Kinder- und Jugendarbeit werden gerne angenommen.

Fasching mal ganz anders ist das Motto am 3. März im Kinder- und Jugendzentrum Leo 61, Leopoldstraße 61, von 14 bis 18 Uhr (keine Anmeldung, Eintritt frei): Bei der Faschingsparty „Die Welt ist Jeck“ von 14 bis 18 Uhr erleben Kinder und Familien eine kleine Weltreise und feiern sich durch verschiedenste Karnevalskulturen – von Rio bis nach Köln.

Ein Schwabinger Rosenmontagsklassiker in Schwabing ist der Rosenmontagsball am 4. März in der Seidlvilla mit „Fräulein Rosemarie & ihren Lieben“. Beginn ist um 20 Uhr. Hier geht es nostalgisch zu. Und: Kostümierungen sind willkommen, aber keine Pflicht. Rose Bihler Shah, im Hause besser bekannt als das bezaubernde Fräulein Rosemarie, singt sich und alle Gäste durch das Schlager-Repertoire der 1910er bis 50er Jahre, aufs Beste und nach Kräften von ihren Lieben begleitet: Alois Rottenaicher am Piano, Uli Kümpfel an Gitarre und Banjo, Dieter Winter mit Klarinette, Flöte und Saxofon sowie Gegg am Kontrabass. Rosen, Tulpen, Nelken, Geranien und Kakteen, Capri, Spanien, die Fidji-Inseln, der Himalaya und Balkonien, Donna Clara, die Fischerin vom Bodensee und ein Neanderthaler – es gibt nicht viel, wer bzw. was nicht besungen wird und alles ist auch noch exzellent tanzbar. Der Eintritt kostet 10 Euro.

Schon seit Jahrzehnten ist der Kellerfasching des Studentenwohnheims Biederstein in der Biedersteinerstraße 26 Kult. Dieses Jahr steigen die Partys am 23. Februar und am 2. März. Karten kann man für 10 Euro am jeweiligen Veranstaltungstag von 16 bis 17.30 Uhr in der Biedersteinerstraße 26 kaufen (pro Person werden maximal 2 Karten ausgegeben).

Einer der Höhepunkte der Münchner Faschingssaison ist der Umzug der Damischen Ritter, der wiederbelebt heuer zum 14. Mal stattfindet. Dieses Jahr führt er aber nicht mehr durch die Sendlinger Straße, sondern erstmals seit 49 Jahren wieder mitten durch die Innenstadt über die Kaufinger Straße. Beginn ist um 13.30 Uhr am Karlstor.

M. Leis

Artikel vom 20.02.2019
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