Eine »geile« Saison

SpVgg Unterhaching freut sich auf den Start in die Dritte Liga

SpVgg-Präsident Manfred Schwabl und der neue Pressesprecher Florian Hauser beim Trainingsauftakt. Kleines Foto: Die Mannschaft der SpVgg Unterhaching hat das Training am Montag nach fünfwöchiger Pause aufgenommen. Fotos: hw

SpVgg-Präsident Manfred Schwabl und der neue Pressesprecher Florian Hauser beim Trainingsauftakt. Kleines Foto: Die Mannschaft der SpVgg Unterhaching hat das Training am Montag nach fünfwöchiger Pause aufgenommen. Fotos: hw

Unterhaching · »Eine schwierige und gleichermaßen interessante Saison steht uns bevor. Die Neueinsteiger in die Dritte Bundesliga tun uns wirklich gut, wir freuen uns vor allem wahnsinnig, dass 1860 aufgestiegen ist. Wir müssen jetzt aber vor allem auf der Hut sein und demütig an die Saison rangehen.

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Alles in allem steht uns eine geile Saison bevor«, eröffnete der Präsident der SpVgg Unterhaching, Manfred Schwabl die Pressekonferenz zum Trainingsauftakt der 1. Mannschaft.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch der neue Pressesprecher Florian Hauser vorgestellt. Der übernimmt ab sofort alle Aufgaben rund um die Presse und Vereinskommunikation. Der erfahrene Sport-Kommentator freut sich auf seine neue Aufgabe und eine spannende Saison.

Chef-Trainer Claus Schromm bekräftigte die Aussage von Manfred Schwabl, dass die Dritte Liga durch die Neuzugänge wie Eintracht Braunschweig, der 1. FC Kaiserslautern und allen voran 1860 deutlich spektakulärer wird. Es sei ein offenes Geheimnis, dass niemand lange in der Dritten Liga bleiben könne. »Jeder muss aus der Dritten Liga raus«, bekräftige Schromm seine Aussage. Allerdings werde man das Ziel, langfristig die Mannschaft aufzubauen nicht über den Haufen werfen und die relativ gute finanzielle Ausstattung dazu nutzen, um durch den Kauf von teuren Spielern auf einen schnellen Durchmarsch in die Zweite Bundesliga zu hoffen. Dort winken höhere Beteiligungen an den Fernsehrechten, die die finanzielle Ausstattung der beteiligten Vereine deutlich verbesserten, erklärte Schromm.

Rund 2 Millionen Euro Etat steht dem Verein für die kommende Saison zur Verfügung, damit befinde man sich zwar immer noch am Ende der Skala, doch habe man auch schon mit 800.000 Euro wirtschaften müssen, so Manfred Schwabl. Zur verbesserten Finanzsituation hat unter anderem die Tatsache geführt, dass man nun durch den Gesamtvermarkter Lagardère Sports vertreten wird. Die Zusammenarbeit zwischen der führenden Sportrechteagentur und dem ambitionierten Drittligisten wurde für mindestens fünf Jahre vereinbart. Im Zuge dessen wird Lagardère Sports unter anderem alle Sponsoring- und Hospitality-Rechte des Traditionsvereins vermarkten, sowie die Spielvereinigung vor Ort mit einem drei Personen umfassenden Team unterstützen. Schwabl führte weiter aus, dass mit frostkrone ein neuer Hauptsponsor gewonnen werden konnten, außerdem habe auch der Verkauf von Karim Adeyemi zu Red Bull Salzburg ordentlich Geld in die Kasse gespült.

Größenwahnsinnig wolle man deswegen aber nicht werden. Steht doch auch noch die Übernahme des Stadions durch den Verein aus den Händen der Gemeinde Unterhaching im Gespräch. Die Sanierung der Osttribüne, die seit dem Start der SpVgg Unterhaching in die Dritte Liga im Juli 2017 gesperrt ist und stolze 4.500 Plätze fasst, ist auch ein Thema, das man im Blick behalten müsse.

Über den künftigen Kader könne man abschließend noch nichts sagen, da sich das Transferfenster erst Ende Ausgust final schließe, führte Claus Schromm aus. Sicher ist, dass die SpVgg Maximilian Krauß vom 1. FC Nürnberg verpflichten konnte. Erhalten bleibt dem Verein unter anderem Mittelfeldspieler Finn Porath, der künftig die Nummer 7 tragen wird. Verabschiedet haben sich der Torwart Korbinian Müller, Thomas Steinherr und Mittelfeldspieler Ulrich Taffertshofer. »Der Markt für die Dritte Liga ist unglaublich dynamisch. Da sieht man wie wichtig den Vereinen der Aufstieg ist«, so der Chef-Trainer weiter.

Ein Saisonziel direkt wolle er so nicht rausgeben, betonte Trainer Schromm, an jedes Spiel müsse man anders herangehen. Keiner der Gegner verspreche einen mühelosen Sieg, allerdings sei auch keiner unbezwingbar, so sein Fazit. Die letzte Saison hat die SpVgg Unterhaching auf einem soliden 9. Tabellenplatz abgeschlossen. Das Ziel langfristig sei natürlich der Aufstieg in die Zweite Bundesliga, ob der jetzt drei oder fünf Jahre brauche, sei dabei eher nebensächlich. Die Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums zahle sich langsam aus, darauf wolle man aufbauen.

Locken könne man neue gute Spieler zwar nicht mit viel Geld, aber mit der familiären Atmosphäre und der guten Betreuung. Über Sieg und Niederlage auf dem Platz werden Nuancen im Spiel entscheiden, daran wolle man arbeiten und möglichst wenig Punkte auf dem Platz liegen lassen, fasste Schromm sein Fazit zusammen. »Wenn es nach mir ginge, könnte es auch gleich losgehen«, erklärte er voller Tatendrang. Bis es soweit ist, wird jetzt nach der fünfwöchigen Pause erst einmal kräftig traininert, im Juli stehen dann zahlreiche Testspiele auf dem Programm. Der Ball rollt wieder! hw

Artikel vom 20.06.2018
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