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Künstler aus der Isarvorstadt gestalten neuen Innenhof der Stadtwerke
Ein Strauß aus Ampeln
Isarvorstadt · Bemerkenswerte Kunst aus der Isarvorstadt schmückt ab sofort Münchens neue Stadtwerkszentrale in Moosach.
Johannes Brunner und Raimund Ritz haben ein Kunstwerk entworfen, das ein Blickfang im Innenhof des Gebäudekomplexes ist. Das Dienstleistungszentrum wurde letzte Woche eröffnet, hier sollen bald 2.700 Mitarbeiter vereint sein, die bisher auf 28 Standorte über die ganze Stadt verteilt waren.
Bei der Installation im Innenhof handelt es sich um das Kunstwerk »Traffic Light Flower«. Exakt übersetzt heißt dies »Ampelblume«, und genau so zeigt es sich dem Betrachter. »Nach einer Stunde stehen alle Ampeln auf Rot.« Mit diesen Worten erläutert Brunner den Zyklus, den er und Ritz dem Kunstobjekt gegeben haben. Beide haben in München studiert, kommen aber ursprünglich vom Bodensee. In der bayerischen Metropole betreiben die zwei Künstler ein Atelier in der Baumstraße. Der große Blumenstrauß, zusammengesetzt aus Ampeln, stellt die Idee der beiden Künstler von einer anderen Ordnung dar. Durch ihr unregelmäßig erscheinendes Lichtspiel entsprechen die Ampeln nicht mehr ihrer alltäglichen Funktion. Wildes Geflackere wechselt sich mit sekundenlangem Leuchten aller Lichter ab.
Der Bildhauer Johannes Brunner (38) und der Komponist Raimund Ritz (37) arbeiten seit zwölf Jahren zusammen. Ihre Ideen entwickeln und realisieren sie fast ausschließlich gemeinsam. Die »Traffic Light Flower« hat sich in einem Wettbewerb durchgesetzt und wurde von den beiden Künstlern so installiert, dass ein direkter Bezug zu dem umschließenden Gebäudekomplex entsteht.
So sei zum Beispiel die große Kugel nicht nur Mittelpunkt des Kunstwerks, sondern auch des Innenhofs, erläutert Brunner. Die drumherum angeordneten Ampeln würden ebenso eine Komposition aus Einzelelementen bilden wie die Gebäude, in denen die Dienststellen der Stadtwerke jetzt beheimatet sind. Komponiert sei auch die Abfolge des Lichtspiels der Ampeln. Musik für die Augen, mal aufbrausend, mal entspannend und ruhig – wie man sich ein charakterstarkes Musikstück vorstellen kann – so haben die beiden Künstler ihre Komposition angelegt.
Bei dem verwendeten Material handele es sich um »ganz normale Ampelmasten«, so Brunner. Auch die Ampeln seien neu. Angefertigt worden sei die »Traffic Light Flower« in der Lehrlingswerkstatt der Stadtwerke. Bei den Lichtern handele es sich um Leuchtdioden, die wartungsfrei und extrem energiesparend seien. In Letzterem passen sie sich den Stadtwerken an, denn das Zentralgebäude war von den Planern ebenfalls so konzipiert worden, dass der Energieverbrauch bewusst gering ist.
Und die »Traffic Light Flower« habe noch einen Vorteil: »Die wenigsten Lichtskulpturen funktionieren auch am Tag. Die »Traffic Light Flower« aber schon, weil Ampeln einfach so konstruiert sind, dass man ihr Licht auch im Hellen sehen kann«, erzählt Brunner, der mit Raimund Ritz vorwiegend Projekte aus den Bereichen Musiktheater, Film und Video bearbeitet.
In ihrem Atelier kann man weitere außergewöhnliche Kunstwerke der Wahl-Münchner sehen – oder man besucht mal die neue Zentrale der Stadtwerke in der Emmy-Noether-Straße. cr
Artikel vom 24.01.2002Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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