Niederlage bei den Sportfreunden Lotte durch individuelle Fehler begünstigt

Haching schlägt sich selbst

Ulrich Taffertshofer leitete mit einem Ballverlust kurz vor dem eigenen Strafraum das vorentscheidende 0:2 aus Unterhachinger Sicht ein.	Fotos: Christian Riedel

Ulrich Taffertshofer leitete mit einem Ballverlust kurz vor dem eigenen Strafraum das vorentscheidende 0:2 aus Unterhachinger Sicht ein. Fotos: Christian Riedel

Unterhaching · Totenstille herrschte in der Kabine der SpVgg Unterhaching nach der Niederlage bei den Sportfreunden in Lotte.

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Unterhaching · Interview mit Josef Welzmüller zum Spiel gegen Sportfreunde Lotte
Artikel vom 12.09.2015

Das 1:2 (0:1) in der westfälischen Kleinstadt war für die Münchner Vorstädter deshalb so schwer zu verarbeiten, weil »jeder wusste, dass es an uns lag«, wie Kapitän Josef Welzmüller im Nachhinein dem Südost-Kurier sagte.

Entsprechend sauer reagierte auch Trainer Claus Schromm direkt nach der Niederlage auf die individuellen Fehler seiner Mannschaft. »Der Trainer hat fast an jedem Spieler Einzelkritik geübt«, berichtete Welzmüller.

Fehler werden in der 3. Liga härter bestraft

Die Hachinger stehen in der 3. Liga nach sieben Spieltagen zwar auf Platz acht und damit weiterhin in der oberen Tabellenhälfte. Aber sie würden wohl noch besser dastehen, wenn ihnen nicht regelmäßig Fehler unterliefen. Denn die werden eben in der 3. Liga weitaus härter bestraft, als es in der Regionalliga Bayern der Fall war.

Auch in Lotte mussten die Vorstädter diese schmerzhafte Erfahrung machen. Sie wären wohl mindestens mit einem torlosen Remis in die Pause gegangen – wenn, ja wenn nicht Torwart Korbinian Müller einen Fernschuss von Marcus Piossek direkt vor die Füße von Sportfreunde-Angreifer Hamadi Al Ghaddioui gefaustet und damit den Rückstand eingeleitet hätte.

Eine Viertelstunde vor Schluss war es dann »Sechser« Ulrich Taffertshofer, der den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor – und Lottes Andre Dej das Tor zum vorentscheidenden 2:0 ermöglichte. Unterhaching kam zwar durch ein Eigentor von Tim Wendel nach einem Eckball von Sascha Bigalke in der Schlussphase noch zum Anschlusstreffer. Aber zu mehr reichte es nicht mehr – auch weil Stephan Hain wenig später die große Chance zum 2:2 vergab. Dass die erste Liga-Niederlage seit mehr als einem Monat die Rot-Blauen aus der Bahn wirft, ist allerdings nicht zu befürchten: Dafür haben sie sich bislang in der 3. Liga zu gefestigt präsentiert.

Jetzt im Sportpark gegen Großaspach

Außerdem bestreiten sie ihr nächstes Spiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach wieder im heimischen Sportpark. Dort haben die Hachinger seit November 2015 – also seit fast zwei Jahren – kein Punktspiel mehr verloren.

Kapitän Josef Welzmüller verweist noch auf einen weiteren Grund, warum sich die Gäste aus der Nähe von Stuttgart am kommenden Samstag, 16. September, nicht allzu viele Chancen ausrechnen sollten: »In der Wiesnzeit treten wir erfahrungsgemäß auch immer relativ stark auf.« Pünktlich zum Spieltag wird das diesjährige Münchner Oktoberfest eröffnet. Anstoß im Unterhachinger Sportpark ist um 14 Uhr.

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 12.09.2017
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