Taubstummer erwies sich als Dieb

Einfach dreist

Zentrum · Eine böse Überraschung erlebte am 8. November, ein 66-jähriger Münchner, als er bei seiner Bank in der Innenstadt an einem Geldautomat 3.800 DM abhob.

Das Geld verwahrte er in einer Brieftasche, die er in die Jackeninnentasche steckte. Über der Jacke trug er einen Mantel.

Dem Mann fiel im Bereich der Bank nichts Außergewöhnliches auf. Als der 66-Jährige sein Büro in der Ottostraße betrat, bemerkte er jedoch einen Unbekannten, der am Lift stand. Dieser ging auf den 66-Jährigen zu, zeigte auf seinen eigenen Mantel, den er über dem Arm trug und gestikulierte in der Art eines Taubstummen. Er deutete ständig auf seinen Mantel und gab unverständliche Laute von sich. Er trat nun näher an den Münchner heran und langte mit seiner Hand in dessen Mantel, wobei er den Eindruck vermitteln wollte, als wolle er dem Mann etwas zeigen. Es kam nun zu einem Körperkontakt, wobei der Täter plötzlich mit seiner Hand auf den Boden langte, als würde er stolpern.

Kurz danach drehte sich der Mann um und entfernte sich. Dem Münchner kam der Ablauf sehr seltsam vor und er überprüfte sein Bargeld. Dabei stellte er fest, dass sämtliche Scheine aus der Brieftasche offensichtlich von diesem Mann gestohlen wurden. Der Dieb war 30 bis 35 Jahre alt, 185 cm groß, kräftig, hatte ein rundes, volles Gesicht, dunkle, kurze, dichte Haare und war bekleidet mit hellem Anzug, Krawatte und dunklem Popeline-Mantel.

Artikel vom 15.11.2001
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