Rentner mit Mitleidsmasche übers Ohr gehauen

Betrüger ergaunern 900 Mark

Zentrum · Am Montag, 19. November, gegen 19.30 Uhr, gingen zwei Frauen auf einen 73-jährigen Rentner im U-Bahn-Untergeschoss Sendlinger-Tor-Platz zu und sprachen ihn an.

Die Frauen erzählten, dass sie nicht einmal mehr Geld hätten, um ihrem Kind Essen zu kaufen. Der Rentner bekam Mitleid mit den Frauen und schenkte ihnen 20 Mark. Dies reichte den Frauen offensichtlich noch nicht, denn dann berichteten sie, dass sie mit ihrer Miete seit längerem im Rückstand wären.

Der Mann ließ sich überreden, am Geldautomaten 900 Mark abzuheben und ihnen zu geben.

Für den 20. November wurde gegen 13.00 Uhr, in der Sonnenstraße ein Treffpunkt vereinbart, an dem die beiden Frauen das Geld zurückgeben wollten. Beide Betrügerinnen erschienen tatsächlich in Begleitung einer weiteren Frau. Doch anstatt das Geld zurückzugeben, wollten die Täterinnen weitere 2.400 Mark geliehen haben. Auch dazu erklärte sich der Rentner bereit. Doch als sie am Geldautomaten standen, konnte sich der Mann nicht mehr an seine PIN-Nummer erinnern.

Da die drei Betrügerinnen jetzt leichte Beute witterten, wurde im Laufe des gleichen Tages ein zweiter Treffpunkt vereinbart.

Zwischenzeitlich war der Mann allerdings mit einem Bekannten beim Essen und erzählte ihm die Geschehnisse. Dem Bekannten war sofort klar, dass es sich bei den drei Frauen um Betrügerinnen handeln muss. Er begleitete den Freund nun zum erneuten Treffen. Als die drei Frauen den Begleiter des Opfers sahen, suchten sie umgehend das Weite.

Eine der Frauen war etwa 23 Jahre alt, 150 cm groß, schlank und hatte dunkle glatte Haare, dunkle Augen und sprach deutsch mit ausländischem Akzent. Sie war dunkel gekleidet. Ihre Begleiterin war etwa 25 Jahre alt, 150 cm groß, schlank und hatte ebenfalls dunkle, glatte Haare. Auch sie war dunkel gekleidet. Die dritte Frau war zirka 22 Jahre alt, 170 cm groß, schlank und hatte rotblonde, glatte Haare. Sie trug einen langen rehbraunen Mantel.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 213, Telefon 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 29.11.2001
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