Hilfe für trauernde Kinder

Spende der Stiftung »Wir helfen München« für Lacrima

Petra Reiter freut sich mit Tobias Rilling (li.), Leiter des Trauerzentrums Lacrima, und Martin Swoboda, Mitglied des Regionalvorstands d. Johanniter-Unfall-Hilfe, dass trauernde Kinder nun speziell ausgestattete Räume haben. F.: Johanniter/Gerhard Bieber

Petra Reiter freut sich mit Tobias Rilling (li.), Leiter des Trauerzentrums Lacrima, und Martin Swoboda, Mitglied des Regionalvorstands d. Johanniter-Unfall-Hilfe, dass trauernde Kinder nun speziell ausgestattete Räume haben. F.: Johanniter/Gerhard Bieber

München · Mit einer Spende in Höhe von 11.612,50 Euro unterstützt die Stiftung »Wir helfen München« trauernde Kinder im Johanniter-Trauerzentrum Lacrima.

Die neuen Räume der Johanniter in Obergiesing können durch die Hilfe der Stiftung auf die Bedürfnisse trauernder Kinder zugeschnitten und speziell ausgestattet werden. In ihrem Trauerzentrum Lacrima begleiten die Johanniter über 80 Kinder, die Eltern oder nahe Angehörige durch Unglücke, Erkrankungen oder Suizid verloren haben.

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»Ich freue mich sehr, dass wir als Stiftung ›Wir helfen München‹ die wertvolle Arbeit der Johanniter bei der Trauerbegleitung für Kinder finanziell unterstützen können. Durch die Ausstattung der Räume kann Münchner Kindern und Familien geholfen werden, den Tod eines Elternteils zu verarbeiten«, so Petra Reiter, Stiftungsvorstand und Ehefrau des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter, bei der Übergabe der Spende an Diakon Tobias Rilling, Lacrima-Leiter der Johanniter.

»Dank der Stiftung ›Wir helfen München‹ konnten wir einen Raum mit Fallschutzmatten und Schaumstoffelementen ausstatten. Hier dürfen Kinder Aggressionen abbauen oder herumtollen. Denn Wut gehört für Kinder ganz klar zur Trauer«, so Tobias Rilling. »In einem weiteren Raum können Kinder nun durch die Unterstützung der Stiftung durch Kreativität ihre Trauer verarbeiten. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Trauerbegleitern basteln und malen sie – etwa wie sie sich den Ort vorstellen, an dem sich der Vater oder die Mutter nach dem Tod befindet. Da kommen wirklich berührende Kunstwerke heraus.«

Das Trauerzentrum Lacrima wurde 2002 in der Evangelischen Jugend in München gegründet. Seit 2007 wird die Trauerbegleitung von der Johanniter-Unfall-Hilfe getragen und konnte dadurch immer mehr Kindern und Familien nach Schicksalsschlägen helfen. Neben Gruppen in München, Rosenheim und Pfaffenhofen gibt es das Angebot mittlerweile auch in Mittel- und Oberfranken sowie an weiteren Standorten außerhalb Bayerns. In München entstanden in diesem Jahr in der Perlacher Straße 21 spezielle Räume für Gruppenstunden trauernder Kinder.

Darunter ein Ruheraum, ein Raum für Kreativität sowie Räume für Rituale oder zum Abbau von Aggressionen. Rund 80 Kinder werden derzeit von Tobias Rilling und einem Team aus knapp 60 Ehrenamtlichen zum Teil über mehrere Jahre begleitet.

Da das Angebot für die Betroffenen kostenfrei ist, sind die Johanniter auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen, um die Trauerbegleitung dauerhaft anbieten zu können.

Weitere Informationen zum Trauerzentrum Lacrima gibt es unter Telefon 0 89/1 24 73 44 11.

Artikel vom 10.10.2016
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