Monatzeder entschuldigt sich

Aufenthaltsort

München · Die Grünen stellten am 20. November im Kreisverwaltungsausschuss den Antrag, ein Aufenthaltsverbot für Brennpunkte der Drogenszene dann nicht auszusprechen, wenn jemand nur mit einer geringen Menge Haschisch erwischt wird.

Dazu erklärt der Bezirksvorsitzende der CSU München, Johannes Singhammer, MdB: „Die Entscheidung, jemanden ein zwölfmonatiges Aufenthaltsverbot aufzuerlegen, wenn er an einem Brennpunkt der Drogenszene mit Haschisch erwischt wurde, ist richtig.

Unglaublich hingegen ist der Antrag der Grünen und die Auslassungen des Oberbürgermeisterkandidaten Hep Monatzeder. Mit dem Antrag der Hinnahme des Haschischkonsums leitet der 3. Bürgermeister den Versuch einer Quasilegalisierung der Einstiegsdroge Haschisch ein.

Er fördert das Entstehen einer offenen Drogenszene und den gesetzeswidrigen Konsum von Haschisch. Gleichzeitig stellte er sich auf die Seite der Gesetzesbrecher, indem er sich zum eigenen Konsum der Einstiegsdroge bekennt ohne nur einem Anflug von Selbstkritik. Angesichts der Vorbildfunktion, die ein Bürgermeister in der immerhin größten Kommune Deutschlands hat, ist dies ein unglaublicher Vorgang.

Für unzählige Münchner Eltern, ein Schlag ins Gesicht bei ihren Bemühungen, ihre Kinder von den gefährlichen Drogen fernzuhalten. Bürgemeister Hep Monatzeder kann seiner Vorbildfunktion nicht mehr gerecht werden. Ich fordere Bürgermeister Hep Monatzeder auf, sich bei den Münchner und Münchnerinnen für sein Fehlverhalten zu entschuldigen.“

Artikel vom 29.11.2001
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