Münchner Schule für Bairische Musik lädt ein

22. Bairischer Geigentag

München · 22. Bairischer Geigentag, ein Fest der Musikanten!

Vor nunmehr über 20 Jahren, im Spätherbst 1980, veranstaltete die „Münchner Schule für Bairische Musik“ zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege im Kloster Benediktbeuern den 1. Bairischen Geigentag. Vorbild für diese Idee war der Steirische Geigentag, bei dem Franz Mayrhofer, der Volksmusikant aus Walkram und Leiter der „Münchner Schule für bairische Musik – Wastl Fahnderl Schule“ diese lockere Art der Vermittlung von der Lust am musikalischen Geigenspiel kennengelernt hat.

Nachdem dieser erste Geigentag noch in Kursform in den Räumen der Jugendherberge stattfand, wurde der Geigentag 1981 bereits in der „Öffentlichkeit“ des Biergartens und in den Räumen des Klosterstüberls in Reutberg abgehalten. Schnell war der Geigentag, der traditionell immer am letzten Septemberwochenende stattfindet, ein Begriff für die Volksmusikfreunde aus München und dem ganzen Oberland. Viele Geiger und andere Musikanten kamen und entdeckten den Spaß am Geigenspiel ganz neu. Aber auch das Publikum genoss in vollen Zügen diese ungezwungene Art bester musikalischer Wirtshauskultur.

Inzwischen gibt es auch in anderen Regionen Bayerns Geigentage und Kurse – eine überaus erfreuliche Bestätigung für die Gültigkeit dieser Idee. Nachdem im Jahre 1995 die Musikanten am Reutberg nicht mehr die gastliche Aufnahme erfuhren, die früher an diesem Ort gültig war, findet nun der Geigentag im Landgasthof Berg (Bei Eurasburg) bei der Wirtsfamilie Fischhaber eine offene Tür, sozusagen eine „Musikantenfreundliche Wirtschaft“. Heuer beginnt er am Samstag, dem 29. September um 10 Uhr mit einer Einführung, um 14 Uhr findet ein „Nachschlag-Blitzkurs“ statt, um 20 Uhr spielen Geigentagmusikanten dann zum Tanz auf. Am Sonntag findet um 10 Uhr in der Dorfkirche von Berg ein Musikantengottesdienst statt. Anschließend wird vom Frühschoppen bis zum Abend musiziert.

Das Geigentagheft wird auch heuer eine Auswahl aus schwungvollen und „gschmachigen“ Geigenstückln enthalten und für Kinder gibt es zwei eigene Geigenheftl mit ganz leichten Melodien. Über Jahre bewährte Musikantenfreunde helfen mit, dass auch Neulinge und weniger erfahrene Musikanten den Spaß am Zusammenspiel erleben können. Wie alle Jahre sind alle Geigenspieler nebst sonstigen Musikanten, sowie die Freunde der Volksmusik zu diesem Fest herzlich eingeladen. Dass zum Geigentag auch die Zuhörer gehören ist doch selbstverständlich – darum findet ja das ganze Musikantenfest im Biergarten und in der Wirtschaft statt – denn: Volksmusik gehört „unters Volk“.

Artikel vom 26.09.2001
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