Carsten Clever-Rott über eine kleine Veränderung

So seh ich das! Thema: Vorbildfunktion

München · Ist das nicht furchtbar? Kaum hat man erfolgreich den vergeigten guten Vorsatz fürs neue Jahr verdrängt, ist auch schon die Fastenzeit angebrochen. Man würde ja wollen, wenn’s nicht so schrecklich anstrengend wäre. Aber ist es das wirklich?

Ein Stück Fleisch weniger, auf Zigaretten verzichten, mal die Glotze aus lassen oder sich aus dem Sessel erheben und eine Runde um den Block drehen. Wohl jeder würde sofort zustimmen bei der Frage, ob darüber nachzudenken sinnvoll sei. Nicht nur drüber nachzudenken. Der innere Schweinehund ist kleiner, als mancher denkt. Und niemand muss sein Leben radikal neu ausrichten. Eine kleine Veränderung, die für ein besseres Körpergefühl sorgt, ist den Aufwand allemal wert.

Wer bin ich, dass ich Ihnen das vorschreiben wollte? Will ich auch gar nicht. Ich mach’s wie rehab republic. Ich gehe mit gutem Beispiel voran. Sieben Wochen kein Alkohol, höchstens zweimal die Woche Fleisch und regelmäßige Bewegung. Hand drauf. Nach Ostern präsentiere ich Ihnen meine Erfolgsbilanz. Und laufend bei Facebook unter »Wochenanzeiger Carsten Clever-Rott«. Das kann doch nicht so schwer sein. So seh ich das.

Artikel vom 20.02.2015
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