Oberschleißheim · 50 Jahre Trinitatiskirche

Oberschleißheim · Am 24. Mai 1964 wurde die Trinitatiskirche in Oberschleißheim eingeweiht. Wir feiern am 6. Juli das 50-jährige Jubiläum mit einem großen Fest. Dazu sind alle herzlich eingeladen!

Auch wenn die evangelische Kirche in Oberschleißheim erst 50 Jahre alt ist, blickt sie doch auf eine weitaus längere Geschichte zurück: Bereits am 30. Mai 1850 genehmigte das für Kirchen- und Schulangelegenheiten zuständige Königlich Bayerische Staatsministerium des Innern, „dass zu Schleißheim von Zeit zu Zeit protestantische Gottesdienste, verbunden mit Abendmahlsfeiern, gehalten werden“. Nur zwei Wochen später wurde der erste evangelische Gottesdienst in der Landwirtschaftlichen Zentralschule gefeiert; der für die gesamte Region um München zuständige Reiseprediger kam dafür mit dem Pferdewagen angereist. Ab 1858 fanden die evangelischen Gottesdienste im Betsaal des Alten Schlosses statt. In dieser Zeit zählte die Gemeinde etwa 25 Mitglieder.

Im April 1945 wurde der Betsaal im Nordflügel des Schlosses bei einem Luftangriff  völlig zerstört. Daher wurden die Gottesdienste nun in einem Raum im Schulhaus abgehalten, ab 1949 stellte die Bayerische Schlösserverwaltung einen Raum im Neuen Schloss zur Verfügung. Im März 1951 bekam die Gemeinde Schleißheim erstmals einen eigenen Pfarrer. Ende der 1950er Jahre war die Gemeinde Schleißheim, zu der auch Lohhof und Haimhausen zählten, auf 1500 Mitglieder angewachsen. Eine eigene Kirche sollte gebaut werden.

Zunächst wurde für Unterschleißheim und Lohhof die Genezareth-Kirche gebaut, sie wurde am 2. Dezember 1962 eingeweiht. Nur ein halbes Jahr später, am 30. Juni 1963, wurde der Grundstein der Trinitatiskirche gelegt.

Seit 50 Jahren freut sich die evangelische Gemeinde über das Gotteshaus des Architekten Georg Mezger. Betrachtet man heute seine Zeichnungen der Außenansicht, ist man überrascht, wie prominent der schlanke Kirchturm in die Höhe ragt. Heute ist die Kirche eingebettet in das Grün hoher Bäume, die den Blick auf die Außenfassade nur in Ausschnitten freigeben, und die Kirchturmspitze ist aus der Ferne besser zu sehen als aus der unmittelbaren Nähe.

Die evangelische Gemeinde zeichnet ein reges Gemeindeleben aus. Neben den Sonntagsgottesdiensten um 10:15 Uhr gibt es Kindergottesdienste, Mini-Gottesdienste, meditative Abendgottesdienste, Konfirmanden-Kurse, einen Chor, eine Krabbelgruppe usw. Hervorzuheben ist außerdem die gute ökumenische Zusammenarbeit: Mit der katholischen Kirche wird nicht nur regelmäßig ein gemeinsamer Gemeindebrief herausgegeben, auch Exerzitien, Gesprächs- und Meditationsrunden, Kinderbibeltage werden gemeinsam abgehalten. Dazu kommen die ökumenischen Gottesdienste im Ort. Am Sonntag, 6. Juli beginnen wir mit einem Gottesdienst um 10.15 Uhr, anschließend wird gefeiert.

Artikel vom 25.06.2014
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