Endlich Spatenstich für Unterführung

Unterschleißheim · Die Diskussion über das Projekt hatte 30 Jahre lang gedauert

Da nahmen alle Beteiligten gerne den Spaten in die Hand: In etwa eineinhalb Jahren wird eine Unterführung in der Bezirksstraße verwirklicht sein und die Zeit der Staus hat ein Ende.	Foto: VA

Da nahmen alle Beteiligten gerne den Spaten in die Hand: In etwa eineinhalb Jahren wird eine Unterführung in der Bezirksstraße verwirklicht sein und die Zeit der Staus hat ein Ende. Foto: VA

Unterschleißheim · Kein Bauwerk in Unterschleißheim hatte so viel Anlaufzeit wie die Bahnunterführung in der Bezirksstraße. Nach rund 30 Jahren Diskussionen über Für und Wider geht es nun los.

München Nord - »Bahn im Tunnel e. V.« (BIT)

Man träumte auch von Bahn im Tunnel

Bürgermeister Christoph Böck hatte beim Spatenstich einiges zu erzählen über dieses lange geplante Vorhaben. Vor rund 30 Jahren machten sich die Unterschleißheimer schon Gedanken, wie sie sich der Bahnschranke an dieser Stelle der den Ort durchschneidenden Bahnstrecke entledigen können. Zwischenzeitlich wurde die Vision der Unterführung auch ersetzt durch den Traum von der Bahn im Tunnel und gleich zwei Bürgerentscheide beschäftigten sich Ende der 90-er Jahre mit dieser Thematik. Der entscheidende Wendepunkt vollzog sich 2010. Da stellte sich im Zuge der Entscheidung einer schnellen S-Bahnanbindung des Flughafens über die Strecke der S8 anstelle der S1 endgültig heraus, dass die auch von Fernzügen stark genutzte Bahnstecke nicht in einen Tunnel verlegt wird. Der Stadtrat machte dann Nägel mit Köpfen und entschied sich endgültig für die Realisierung der Straßenunterführung am Bahnübergang. Somit begann die heiße Phase der konkreten Planung und Vorbereitung der Unterführung zusammen mit der Deutschen Bahn.

Am Anfang steht eine Geduldsprobe

Erst kürzlich bei einer Bürgerinformationsveranstaltung der Stadt zu den nun etwa eineinhalb Jahre dauernden Bauarbeiten platzte der Sitzungssaal im Bürgerhaus aus allen Nähten. Beim Spatenstich sprach Bürgermeister Christoph Böck von einer wichtigen verkehrlichen Infrastrukturmaßnahme, die zunächst eine Geduldsprobe für Anlieger und Verkehsteilnehmer mit sich bringt.

Er bat deshalb um Verständnis für die vorerst unvermeidlichen Auswirkungen während der Bauzeit, betonte aber den positiven Nutzen dieser für die Stadt bedeutenden Maßnahme. Am Ende würden wenn Verdruss und Ärger über die langen Staus und Abgasemissionen an der geschlossenen Bahnschranke der Vergangenheit angehören.

Artikel vom 19.03.2014
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