Fest zum Jubiläum des Projekts in der Stadtakademie am 29. November

Zentrum · 20 Jahre »Positive Frauen«

Die Mitarbeiterinnen des Projekts »Positive Frauen« Ulrike Sonnenberg-Schwan, Nicole Quasten und Angelika Timmer (v. l.).	Foto: Karin Schönig, FGZ

Die Mitarbeiterinnen des Projekts »Positive Frauen« Ulrike Sonnenberg-Schwan, Nicole Quasten und Angelika Timmer (v. l.). Foto: Karin Schönig, FGZ

Zentrum · Am Freitag, 29. November, findet von 18.00 bis 22.00 Uhr in der Evangelischen Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Straße 24, die Jubiläumsfeier zum 20-jährigen Bestehen des Projekts »Positive Frauen« statt.

Die Gäste können sich freuen auf eine Lesung, Akrobatik, Theater, Musik, eine Tombola und ein Buffet. Frauen und Mädchen über HIV und Aids zu informieren und der Ausgrenzung von HIV-positiven Frauen engagiert zu begegnen – diese Ziele bestimmen seit 20 Jahren die Arbeit des Projektes »Positive Frauen« im FrauenGesundheitsZentrum München.

78.000 HIV-positive Menschen leben zurzeit in Deutschland, fast 20 Prozent von ihnen sind Frauen. Weltweit stellen Frauen und Mädchen die Hälfte der mehr als 32 Millionen Menschen, die mit HIV/AIDS leben.

HIV-Infektion und AIDS haben in den vergangenen Jahren einiges von ihrem Schrecken verloren: Durch neue Medikamente ist die Erkrankung in vielen Fällen behandelbar geworden – zumindest in den industrialisierten Ländern – und viele Betroffene haben neue Lebensperspektiven gefunden. Dennoch: AIDS ist immer noch nicht heilbar, die Nebenwirkungen der Therapien sind oft belastend und können den Alltag einschränken. Leider sind die gesundheitlichen und psychosozialen Folgen des Lebens mit der HIV-Infektion oder AIDS-Erkrankung - und die Notwendigkeit der Vermeidung einer HIV-Infektion – weitgehend aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwunden.

Ulrike Sonnenberg-Schwan, verantwortlich für das Projekt »Positive Frauen«: »Ausgrenzung findet immer noch statt. Frauen sind ganz besonders davon betroffen: Ob als Mütter, am Arbeitsplatz oder im Studium, in der Familie oder im Freundeskreis: Aus Angst vor Diskriminierung leben HIV-positive Frauen oft sehr isoliert. Armut ist keine Seltenheit bei Frauen, die mit HIV leben, vor allen Dingen bei Müttern.« Diesen Frauen Mut zu machen, sie zu beraten und dabei zu unterstützen, Wege aus der Isolation zu suchen, sind ebenso Aufgaben des Projektes »Positive Frauen« wie die Information der Öffentlichkeit zum Beispiel durch Präventionskampagnen für Frauen und Mädchen.

Artikel vom 26.11.2013
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