Jubiläumskonzert

Zentrum · 20 Jahre Rodin-Quartett

Das Rodin-Quartett spielt seit 20 Jahren zusammen. Am 23. November gibt es ein Jubiläumskonzert. 	VA

Das Rodin-Quartett spielt seit 20 Jahren zusammen. Am 23. November gibt es ein Jubiläumskonzert. VA

Zentrum · Am Samstag, 23. November, tritt das Rodin-Quartett um 20 Uhr im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz auf.

Das Rodin-Quartett feiert Geburtstag – seit genau 20 Jahren spielen die vier Musiker Sonja Korkeala, Gerhard Urban, Martin Wandel und Clemens Weigel nun schon in dieser Besetzung Streichquartett. Für das zweite Konzert ihrer diesjährigen Kammermusikreihe im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz haben sie sich einen Gast eingeladen: Zusammen mit dem Bratschisten und ARD-Preisträger Wen Xiao Zheng interpretieren sie wundervolle Kammermusik von Mozart, Brahms und Mendelssohn.

Wolfgang Amadeus Mozart hatte, besonders in seinen letzten Lebensjahren, eine besondere Vorliebe für den fünfstimmigen Streichersatz. Durch die Erweiterung des Streichquartetts um eine Bratsche dunkelt sich der Klang des Ensembles ein, wird wärmer und die Mittellage ist kompositionstechnisch differenzierbarer. Alle diese Vorteile der Quintettbesetzung wusste Mozart meisterlich umzusetzen. Ein besonders schönes Beispiel ist das von Glücksmomenten durchzogene Streichquintett in C-Dur KV 515, mit dem die fünf Musiker den Konzertabend eröffnen.

Es folgt das rauschende Quintett in G-Dur Op. 111 von Johannes Brahms. Nicht zu überhören ist das ungarische Kolorit, das das gesamte Werk durchzieht und sich in den unterschiedlichsten Facetten zeigt – einmal in der sehnsüchtigen Weise der Viola im melancholisch gestimmten Adagio, das andere Mal als lärmender Kehraus im schwungvollen Rondo-Finale.

Mit einem fast orchestralen Werk endet das Konzert: Auf geniale Weise verbindet Felix Mendelssohn in seinem Streichquintett in B-Dur Op. 87 reine Lebensfreude mit höchster Kompositionskunst. Dabei beweist er, dass seine Schaffenskraft 1845 keineswegs nachgelassen hatte, wie immer wieder zu lesen ist. Den Mittelpunkt des Werks bildet das »Adagio e lento«, geprägt von leidenschaftlicher Erregung. Selten hat Mendelssohn einen solch kühnen Kammermusiksatz geschrieben.

Karten zu 42, 35 und 28 Euro (Schüler und Studenten bezahlen 14 Euro, nur bei der Kammermusik-Direktion München und an der Abendkasse) bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und dem Kartenservice der Kammermusik-Direktion, Tel. 29162916 oder schriftlich an Kammermusik-Direktion München, Liebherrstraße 19, 80538 München.

Artikel vom 21.11.2013
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