Ausstellung und Vorlesung rund um Paul Heyse

Maxvorstadts literarischer Geist

Die Ausstellung in der U-Bahn-Galerie sowie eine Vorlesung an der LMU beschäftigen sich mit dem literarischen Leben in der Maxvorstadt.	Foto: privat

Die Ausstellung in der U-Bahn-Galerie sowie eine Vorlesung an der LMU beschäftigen sich mit dem literarischen Leben in der Maxvorstadt. Foto: privat

Maxvorstadt · Noch bis Freitag, 13. Dezember, ist in der Ausstellung U-Bahn-Galerie Universität, Ausgang Siegestor, die Ausstellung »Der literarische Geist der Maxvorstadt« zu sehen.

Am Mittwoch, 27. November, findet dazu außerdem von 18 bis 20 Uhr in der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), Hörsaal M 018, eine Vorlesung dazu statt. Waldemar Fromm vom Institut für Deutsche Philologie spricht zum Thema »Literarisches Leben in der Maxvorstadt. Treffpunkte und Kreise«. Die Vorlesung zeichnet anhand exemplarischer Beispiele die Vielfalt des literarischen Lebens in der Maxvorstadt von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre nach. Zum literarischen Leben gehören alle Bereiche der Produktion, Rezeption und Distribution von Literatur. Im Vordergrund stehen in der Vorlesung Dichtervereinigungen und Dichterfreundschaften, Cafés, Salons, Künstlerkneipen, Redaktionen und Buchhandlungen sowie Orte, an denen das literarische Leben den Geist des historischen Umfeldes zum Ausdruck gebracht hat.

Die Ausstellung in der U-Bahn-Galerie zeigt exemplarisch anhand von zwölf Stationen das literarische Leben in der Maxvorstadt im 19. und 20. Jahrhundert. Sie wurde unter der Leitung von Waldemar Fromm, Laura Mokrohs und Sarah Bischof von Studenten des Instituts für deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München konzipiert.

Als Paul Heyse 1854 nach München kam, fand er nach eigenem Bekunden eine »unliterarische Stadt« vor. Die Situation änderte sich jedoch rasch: Mit Heyse und den »Nordlichtern« wurden Salons zu einem wichtigen Treffpunkt. Um 1900 suchten die Bohemiens nach Alternativen und fanden sie in Künstlerkneipen, Cafés, Ateliers und Wohngemeinschaften. Zum regen literarischen Leben gehörten auch Buchhandlungen, die in den 1920er Jahren eine Blüte erlebten, das Kabarett und das Theater.

Artikel vom 19.11.2013
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