Multi-Kulti, Ehrengäste und Folkloretänze

Zum »Spiel der Woche« empfängt der SV DITIB Unterschleißheim II den FC Phönix Schleißheim III

Unterschleißheim · Am kommenden Sonntag, 3. November, findet wieder das »Spiel der Woche« im Rahmen der Initiative Fairplay München statt. Diesmal treffen der SV DITIB Unterschleißheim II und der FC Phönix Schleißheim III aufeinander.

Initiative Fair-Play

Anpfiff ist um 12.45 Uhr im Hans-Bayer-Stadion (Stadionstr. 1 Unterschleißheim, Platz 1). Die Planungen laufen beim Gastgeber DITIB Unterschleißheim bereits auf Hochtouren.

Gegründet wurde der Verein im April 2009 als Sportabteilung des DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion Unterschleißheim), was mit anfänglichen Problemen verbunden war: Da der SV Lohhof schon damals eine große Fußballabteilung besaß, erachtete man ein weiteres Angebot an Vereinsfußball als nicht notwendig. Doch der SV DITIB bewies innerhalb kürzester Zeit, dass es durchaus viele Interessierte gibt. Aktuell hat der Verein rund 85 lizenzierte Herren-Spieler, circa 35 Leute beteiligen sich aktiv am Training. Integrationsarbeit steht dabei im Mittelpunkt: In den beiden Herren-Mannschaften befinden sich nicht nur türkische Spieler, sondern auch Sportler aus Deutschland, Togo, Albanien, Kosovo, Irland und Bulgarien.

So dürfen sich die Zuschauer beim »Spiel der Woche« auf einen Multi-Kulti-Mix mit Überraschungsgästen und Folkloretänzen freuen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen dem Aufeinandertreffen beizuwohnen und die beiden Mannschaften tatkräftig zu unterstützen. Rein fußballerisch ist ein Lokalderby zu erwarten, das von viel Kampf geprägt sein wird. Spielerische Höhepunkte sollen vor allem der Teamgeist und der Wille zum Sieg sein. Das alles natürlich mit sportlich fairen Mitteln. Doch Konflikte können nicht nur auf dem Spielfeld stattfinden, sondern auch unter den Zuschauern. Hier muss sich jeder selbst beobachten, denn auch in diesem Spiel geht es nur um drei Punkte und den Zeitvertreib beim Fußballspiel. Wer höhere Ambitionen hat, ist hier sicher fehl am Platz.

Doch auch in den oberen Spielklassen ist es alles andere als einfach, den Fairplaygedanken an erste Stelle zu setzen. Am vergangenen Wochenende erst haben Chaoten in den Fanblöcken von Borussia Dortmund und Energie Cottbus dem Fußball schwer geschadet. Umso erfreulicher ist es, wenn die Vereine in den unteren Spielklassen sich davon durch ihre Teilnahme an Fairplay München distanzieren und aktiv ein gemeinschaftliches Programm auf die Beine stellen, bei dem der Fußball zwar im Mittelpunkt, aber nicht ganz oben steht. Erleben Sie an diesem Sonntag, worum es beim Amateursport wirklich geht. E.S./red

Artikel vom 30.10.2013
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