Volleyball-Trainer Heiko Roth verlässt nach drei Jahren den SV Lohhof

Lohhof · Mit viel Dank für den Einsatz und Erfolg

Heiko Roth möchte sich in Zukunft mehr seiner Familie widmen. 	Foto: SV Lohhof

Heiko Roth möchte sich in Zukunft mehr seiner Familie widmen. Foto: SV Lohhof

Lohhof · Es gibt einen weiteren Paukenschlag beim SV Lohhof aus der Abteilung Volleyball. Nach drei Jahren hat sich Heiko Roth entschieden, die erste Herrenmannschaft in der kommenden Saison nicht mehr von der Seitenlinie aus zu betreuen.

Eine sehr hohe berufliche Belastung sei der eine Grund. Der andere sei, dass er Vater zweier Kinder (sieben Monate, drei Jahre) ist und seinen väterlichen Pflichten gerne mehr nachkommen möchte. »Der zeitliche Aufwand ist mir mit dreimal Training die Woche und Spieltagen an fast jedem Wochenende einfach zu viel geworden«, so Roth.

Rückblick: Anfangs wollte sich Heiko Roth in Lohhof nur mit geringem Aufwand engagieren, weshalb er die 2. Herrenmannschaft in der Bayernliga betreute. Nachdem die erste Mannschaft dann aus der Regionalliga abgestiegen war, »juckte« es Roth in den Fingern: Er wollte die Truppe wieder zurück in die nächst höhere Spielklasse bringen. Und was sich Roth vorgenommen hatte, war ihm mit der Mannschaft auch direkt gelungen – der Wiederaufstieg. Leider ist die vergangene Saison dann nicht so verlaufen, wie man sich das vorgestellt hatte: »Ich wäre gerne direkt nochmals in die dritte Liga aufgestiegen. Aber leider hat ein Zwischentief uns das verwehrt.«

Roth hat die Entscheidung schweren Herzens getroffen, denn »die Jungs« sind ihm in der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Weiterhin hoffe er, »dass es bald gelingt, das Ziel Aufstieg dritte Liga zu verwirklichen«. Denn das sollte in einem Verein wie dem SV Lohhof durchaus möglich sein – eine höherklassige Herrenmannschaft. Und spätestens dann wird man auch Heiko Roth wieder in der Spothalle des SV Lohhof sehen. »Allerspätestens«, lacht Roth, »ich werde es sicherlich bereits in der kommenden Spielzeit in die Halle schaffen und dann schimpfend auf der Tribüne sitzen, wenn etwas nicht gelingt«.

Bezüglich des Kaders für die Saison 2013/14 sieht es noch sehr gemischt aus. Es gibt einige Zusagen alter Spieler, Spieler die Aufhören und auch noch Wackelkandidaten. Es ist deswegen zwingend notwendig, noch einige Spieler zu verpflichten, was sich Roth auch wünscht. »Ich möchte, dass die Truppe weiterhin in der Regionalliga spielt und einen neuen, guten Trainer bekommt«, spornt Roth freie Trainer an, sich zu bewerben. »Wenn es wieder gelingt, eine gut gemischte Truppe zusammen zu stellen, wird das Team in der kommenden Spielzeit gut aufschlagen. Den Abschied vom SV Lohhof hat sich Roth mit seiner Idee einer Spielgemeinschaft der U 20 zusammen mit dem ASV Dachau, die den 3. Platz auf der Deutschen Meisterschaft belegte, noch selbst mit einer Medaille versüßt.

»Mit Heiko Roth verlieren wir einen sehr guten Trainer, der im Herrenbereich ein großes Loch hinterlässt. Aber ich freue mich auch schon darauf, mit ihm zusammen ›schimpfend‹ auf der Tribüne zu sitzen«, so der für den Herrenbereich verantwortliche stellvertretende Abteilungsleiter Manfred Bieberle, der traurig ist, dass die Zusammenarbeit nun hier endet. »Wir danken Heiko Roth für seinen tollen Einsatz und seinen Erfolg über die drei Jahre und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute«, schließt sich auch Abteilungsleiter Kock an »Wir hoffen aber, dass Heiko uns immer mal wieder besucht – und vielleicht auch irgendwann zurückkommt.«

Artikel vom 17.06.2013
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