Ausgabe 06/2013

Oberschleißheim · Die Bürgermeisterin informiert

Erste Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler

Erste Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler

Oberschleißheim · Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Straßenarbeiten in Badersfeld und an der Feierabendstraße, über die wir Sie in den Gemeindenachrichten ausführlich informiert haben, sind bereits in vollem Gange.

Doch auch für drei große gemeindliche Bauvorhaben wurden im diesjährigen Haushalt Mittel bereit gestellt. Bereits im vergangenen Jahr wurde mit dem Neubau einer Krippe an der Prof.-Otto-Hupp-Straße begonnen. Die Rohbauarbeiten am eigentlichen Krippengebäude sind weitgehend abgeschlossen, demnächst folgen noch Nebengebäude für die Unterbringung von Abfalltonnen und Fahrrädern. Eine Stromleitung der Fa. EON musste verlegt werden, da das neue Gebäude zu nah an diese Leitung herangerückt wäre.

Derzeit werden die Werkstattplanungen für die Holzfassaden, Fenster und die Trockenbauarbeiten durchgeführt. Wegen des Passivhausstandards, den die neue Krippe erfüllen wird, müssen besonders hohe Anforderungen an Wärmedämmung und Dichtigkeit des Gebäudes gestellt werden. Wenn die Arbeiten Ende dieses Jahres abgeschlossen sind, werden dort bis zu 72 Kinder betreut und gefördert werden.

Die Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband München-Land als Träger der neuen Kinderbetreuungseinrichtung nimmt bereits seit einigen Monaten Vormerkungen und Anmeldungen auf ihrer Homepage unter www.awo-kvmucl.de/kinder/oberschleissheim.html entgegen.

Voraussichtlich wird die Krippe mit drei Gruppen an den Start gehen, eine schrittweise Ausweitung auf sechs Gruppen ist geplant. Mitte Mai wurde mit den ersten Arbeiten für eine Gymnastikhalle als Anbau an die bestehende Sporthalle an der Prof.-Otto-Hupp-Straße begonnen. Im Vorfeld mussten umfangreiche Trassenverlegungen von Leitungen für Telefon, Kabelfernsehen und Strom abgeschlossen werden.

Zunächst werden nun die Bodenplatte betoniert sowie die Vorarbeiten für den Sanitär- und Umkleidebereich in Angriff genommen. Die Ausschreibungen für zahlreiche Gewerke wurden bereits auf den Weg gebracht. Allerdings mussten wir feststellen, dass es derzeit nicht leicht ist, Angebote von qualifizierten Firmen zu bekommen. Die Auftragsbücher der Handwerker sind voll und so enden große Ausschreibungen oft mit drei oder weniger Angeboten.

Doch ich bin zuversichtlich, dass wir trotzdem das begonnene Vorhaben im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen abschließen können, so dass unseren Sportlern in Kürze eine zusätzliche Sportstätte zur Verfügung steht. Seit einigen Jahren wird der Ganztagsbetrieb in den Oberschleißheimer Grundschulen immer weiter ausgebaut und hat sich nach einstimmiger Meinung von Lehrern, Eltern und Schülern bewährt. Bisher haben die Kinder in der Grundschule Parksiedlung ihr warmes Mittagessen in einem umfunktionierten Klassenraum bekommen. Wegen der steigenden Schülerzahl musste die Gemeinde handeln und an den Bau einer Mensa denken.

Diese wird im Untergeschoss des Hortgebäudes entstehen. Dafür waren zunächst umfangreiche Voruntersuchungen notwendig, die wegen der großen Lärm- und Staubentwicklung nur außerhalb der Hortzeiten und mit aufwändigen Staubschutzmaßnahmen durchgeführt werden konnten. Die schräge Bodenplatte aus Stahlbeton in einem nicht mehr genutzten Filmvorführraum musste abgebrochen werden, wobei nicht bekannt war, welche Konstruktion bzw. welche Leitungstrassen sich darunter verbergen. Es hat sich gezeigt, dass es sich bei dieser Platte bereits um die Bodenplatte handelte. Das bedeutet, dass jetzt eine neue, waagrechte Bodenplatte auf einer entsprechenden Wärmedämmung betoniert werden muss.

Auch der Zustand und die konstruktive Ausbildung des Tragwerks oberhalb der abgehängten Decke im Bereich der Mensa waren völlig unbekannt und wurden durch eine Öffnung der vorhandenen Decke erkundet. Nun können die intensiven Planungen für Haustechnik, Elektro, Lüftung, Sanitär und Ausstattung beginnen, die in einem bestehenden Gebäude nicht einfach sind. Insgesamt rechnen wir für dieses Bauvorhaben mit Kosten von € 350.000. Doch werden wir dann eine Mensa haben, die den zukünftigen Herausforderungen gewachsen ist. So können wir unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur gut ausgestattete Klassenzimmer bieten, sondern auch eine Mittagsverpflegung in modernen zeitgemäßen Räumen.

Die nächsten Monate werden für Planer, Baufirmen und die Mitarbeiter im gemeindlichen Bauamt sehr arbeitsintensiv werden, damit die begonnenen Vorhaben zu einem guten Abschluss gebracht werden können. Wichtige Projekte für unsere Bürgerinnen und Bürger wurden begonnen, die in der Bauzeit zwangsläufig Beeinträchtigungen und Baulärm bringen. Dafür bitte ich alle betroffenen Anlieger um Verständnis.

Ihre Elisabeth Ziegler,
Erste Bürgermeisterin

Artikel vom 12.06.2013
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