Zum Sommerfest sollen Bürger aus allen umliegenden Bezirken kommen

Hasenbergl · Kulturtreff für den Norden

Auf geht’s zum Sommerfest vor dem neuen Kulturzentrum 2411 am Hasenbergl an der Dülfer-/Blodigstraße.	Foto: ws

Auf geht’s zum Sommerfest vor dem neuen Kulturzentrum 2411 am Hasenbergl an der Dülfer-/Blodigstraße. Foto: ws

Hasenbergl · Musik, Theater, Kabarett – das Hasenbergl feiert. Die Vorbereitungen für das Sommerfest am Samstag, 22. Juni, im neuen Kulturzentrum 2411 an der Ecke Dülfer-/ Blodigstraße laufen auf Hochtouren.

»Kulturzentrum 2411« an der Blodigstraße

Vom Kleinkind bis zum Opa, für jeden gibt’s Unterhaltung. Beginn ist um 14 Uhr, Ende um 22 Uhr. Auch zwei Gruppen aus dem Hasenbergl treten auf: Die Band »Chino Augusto Aguillar« spielt von 16 bis 18 Uhr lateinamerikanische, internationale und klassische Musik. Danach heizt die »Gipsy-Swing-Band« von 18 bis 20 Uhr dem Publikum ein. Die Blaskapelle Feldmoching spielt von 14 bis 16 Uhr.

In den Pausen tritt der Musiker RaKeeM auf. Er hat den Wettbewerb »Laut gegen Brauntöne« gewonnen. Beim Sommerfest im Hasenbergl ist auch ein Improvisationstheater dabei. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Auch die Kleinen kommen bei vielen Mitmachaktionen und Spielen auf ihre Kosten. »Die Bürger erwartet ein vielfältiges Programm«, sagt Richard Fritsch, Vorsitzender des Vereins »Stadtteilkultur 2411«. Das Team um den Vereinschef organisiert das Sommerfest. Bei schönem Wetter geht’s draußen acht Stunden lang rund, bei schlechtem Wetter drinnen. Falls es regnet, verwandeln sich die vier Etagen in ein großes Musikspektakel. Ansonsten steigt das Fest im Freien. Einen Tag lang gemeinsam feiern werden aber nicht nur die Bewohner aus dem Hasenbergl, sondern auch die Bürger aus den umliegenden Stadtteilen wie Nordhaide, Harthof, Feldmoching und Lerchenau. Ziel ist die Begegnung. Das Haus soll Kulturtreffpunkt für die Stadtbezirke Feldmoching-Hasenbergl (24) und Milbertshofen-Am Hart (11) werden – daher der Name Kulturzent­rum 2411. Es war im Oktober 2012 feierlich eröffnet worden. Die Stadt München hat in den Bau gut elf Millionen Euro investiert. Das Kulturreferat will damit »zu mehr Lebensqualität und Chancengleichheit« in den Stadtteilen beitragen sowie die Identifikation der Bürger mit dem unmittelbaren Lebensumfeld fördern.

Die Stadt hofft, dass das Haus nach und nach ein Publikumsmagnet im Münchner Norden wird. Sind doch gleich drei Einrichtungen unter einem Dach angesiedelt: unten ein großes Leseparadies – die Stadtbibliothek Hasenbergl ist der Fläche nach Münchens größte Stadtteilbibliothek, darüber Volkshochschule und Bürgersaal. Ihn betreibt der Verein Stadtteilkultur 2411. Vereinschef Richard Fritsch zog gut sieben Monate nach der Eröffnung des Kulturzentrums 2411 nun ein positives Fazit: Der Verein habe in den vergangenen Monaten viele neue Mitglieder gewonnen, jetzt seien es um die 50, anfangs waren es nur 25.

Auch das Programm des Vereins Stadtteilkultur 2411 wächst und wächst. Eines der Highlights in diesem Jahr ist die Aufführung des »Messiah«, auf Deutsch »Der Messias«, von Georg Friedrich Händel. Das berühmte Oratorium gehört zu den populärsten Stücken geistlicher Musik des christlichen Abendlandes. Am Sonntag, 7. Juli, können die Bürger im Münchner Norden den »Messiah« im Rahmen eines Open Air im Innenhof des Dominikuszentrums an der Neuherbergstraße/Hildegard-von-Bingen-Anger sehen. Beginn ist um 20 Uhr. Bei schlechtem Wetter findet die Aufführung in der benachbarten Grundschule statt. Wally Schmidt

Artikel vom 04.06.2013
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