Bezirksausschuss fordert schnelle Korrektur der strukturbedingten Nachteile

High-Tech im Hasenbergl

Hasenbergl · Ein großer Nachteil für das Hasenbergl bestand und besteht darin, dass zu wenig wohnortnahe Arbeitsplätze vorhanden sind.

Bei dem immer stärker werdenden Wunsch nach Teilzeit- bzw. Heimarbeitsplätzen, ließe sich eine Lösung dieses Problems durch eine Erleichterung der Nutzung von Erdgeschosswohnungen für Computerarbeitsplätze erreichen. Verbunden damit müsste die Ausweisung von Standorten für bereits etablierte bzw. im Aufbau befindliche Firmen aus der IT-Branche sein.

Hierfür böte sich der Bereich des Virginiadepots südlich des Gewerbegebietes am Olschewskibogen an. Für Existenzgründer sollten die Lagerhallen des Bundes zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden.

Darüberhinaus sollten zusätzliche Arbeitsplätze durch die Modernisierung und Erweiterung der Einkaufszentren, durch ein verbessertes Angebot an Gaststätten, Cafes und Lokalen, evtl. durch den Bau eines Hotels sowie durch eine Ausweitung im sozialen Dienstleistungsbereich zu schaffen.

Wichtigste Voraussetzung für die Einrichtung neuer Arbeitsplätze sowie für eine nachhaltige Aufwertung des Stadtteils ist die Schaffung eines Schul- und Bildungszentrums.

An oberster Stelle steht hierbei der Wunsch nach einem Gymnasium. Der Bedarf für ein Gymnasium im Münchner Norden ist nachweislich gegeben aufgrund der bereits durchgeführten und in Planung befindlichen Wohnbaumaßnahmen, wie z. B. auf der Panzerwiese, im Hasenbergl oder in Feldmoching. Die Erschließung durch die U-Bahn ist ideal und würde den Kindern und Jugendlichen lange Schulwege ersparen.

Das Gymnasium wird dabei nicht in Konkurrenz oder als Alternative zu weiterführenden beruflichen Schulen gesehen, sondern als eine zusätzliche Einrichtung.

Bei der Schaffung des Schul- und Bildungszentrums ist nicht nur der Standort Panzerwiese zu betrachten. Vielmehr sind auch die Willy-Brand-Gesamtschule, sowie Standorte im Hasenbergl bzw. im Virginadepot in die Überlegungen miteinzubeziehen.

Der Bezirksausschuss unterstützt ausdrücklich die Ergebnisse der Zukunftskonferenz Hasenbergl und fordert die Landeshauptstadt München auf, die von mehr als 50 Bewohnerinnen und Bewohnern des Hasenbergl erarbeiteten Forderungen und Anregungen möglichst schnell umzusetzen. N. F.

Artikel vom 20.06.2001
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