Am 17. Oktober eröffnet das neue »Kulturzentrum 2411« im Hasenbergl

Hasenbergl · Tanz, Musik und Kunst

Die Stadtbibliothek präsentiert sich am 27. Oktober beim Tag der offenen Tür. Richard Fritsch (r.) will mit dem Trägerverein Stadtteilkultur 2411 im neuen Bürgersaal ein buntes Programm anbieten.	Fotos: ws

Die Stadtbibliothek präsentiert sich am 27. Oktober beim Tag der offenen Tür. Richard Fritsch (r.) will mit dem Trägerverein Stadtteilkultur 2411 im neuen Bürgersaal ein buntes Programm anbieten. Fotos: ws

Hasenbergl · Unten ein großes Leseparadies – darüber Volkshochschule und Bürgersaal. Das neue »Kulturzentrum 2411« an der Dülfer-/Blodigstraße im Hasenbergl wird an diesem Mittwoch, 17. Oktober, feierlich eingeweiht.

»Kulturzentrum 2411« an der Blodigstraße

Die Bürger erwartet von 14 bis 19 Uhr ein großes Eröffnungsprogramm mit Tanz, Musik und Kunst. Kinder können Schlüsselanhänger basteln, Jugendliche Breakdance lernen. Musikfans dürfen Didgeridoo oder Steelplan spielen. Das Feldmochinger Volkstheater zeigt Szenen aus »Drauf und Drunter« und aus »Verwechslung in der Reitschule«. Der Eintritt zu allem ist frei. Der Kulturtempel vereint zwei Stadtviertel: Feldmoching-Hasenbergl (Bezirk 24) sowie Milbertshofen-Am Hart (Bezirk 11) – daher auch der Name: Kulturzentrum 2411. »Ich bin sicher, dass es als attraktive ›neue Mitte‹ zu einem lebendigen, informativen und inspirierenden Austausch und Miteinander in den beiden Stadtvierteln und darüber hinaus beiträgt«, verkündete Oberbürgermeister Christian Ude vorab.

Unter Einbindung der Bürger sei nun ein Stadtteilzentrum entstanden. Hausherr ist Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers. »Die Neugierde auf das Kulturzentrum 2411 ist groß«, teilte er mit. Bevor die Stadt das Programm für das Haus entwickelt habe, wurde eine Umfrage in den nördlichen Stadtteilen durchgeführt. Die Kultur- und Bildungsangebote seien also mit den Menschen vor Ort entwickelt worden, betonte Küppers vorab. In dem etwa 11,1 Millionen Euro teuren Neubau sind gleich drei Einrichtungen untergebracht: Im Erdgeschoss und im ersten Stock dehnt sich die Stadtbibliothek Hasenbergl aus, der Fläche nach Münchens größte Stadtteilbibliothek. Die Bürger können sie bei einem »Tag der offenen Tür« am Samstag, 27. Oktober, von 10 bis 17 Uhr kennenlernen.

Man hat die Qual der Wahl unter mehr als 40.000 Medien wie Büchern, DVDs, CDs, CD-Roms und türkischen Medien. Daneben gibt es in großem Umfang TV-Serien, Blockbuster, Konsolenspiele, Comics, Zeitschriften, Filme und Musik. »Das Medienangebot entspricht den Interessen und dem Freizeitverhalten der Internetgeneration«, verkündet man bei der Münchner Stadtbibliothek. Bei großen Abendveranstaltungen werden im Erdgeschoss die Bücherregale beiseite geschoben, dann ist Platz für 120 bis 130 Zuschauer. Erstes Highlight ist das Musik-Kabarett am Dienstag, 6. November, um 20 Uhr mit Gabi Lodermeier und Harald Helfrich: »München, du aufplatzte Weißwurscht«, lautet der Titel.

Über der Stadtbücherei wartet die Volkshochschule im zweiten Stock mit vielen ganz unterschiedlichen Angeboten auf: »Ob Kochkurse, IT-Angebote, Volkstänze aus Griechenland oder Italienisch für den Urlaub – bei über 150 Veranstaltungen aus allen Bereichen ist für alle Interessen und Bevölkerungsgruppen etwas dabei«, betonen die Verantwortlichen vorab. Man biete zudem spezielle Angebote für Jugendliche, Senioren, Bürger mit Migrationshintergrund und für Familien.

Ganz oben im dritten Stock ist der Bürgersaal mit Platz für 70 bis 100 Besucher. Der Trägerverein »Stadtteilkultur 2411« bietet dort Kabarett, Konzerte, Theater, Musik, Feste, Filme, Lesungen, Ausstellungen, Spurensuche im Stadtviertel und vieles mehr – also ein »vielfältiges Programm«, wie Vereinschef Richard Fritsch betont. Aber auch bürgerschaftliches Engagement sei erwünscht: Vereine, Bürger und Firmen können dazu die Räume im dritten Stock anmieten unter Tel. 89 05 94 25. In dem Haus sind ferner Büros von pro familia München und eine Außenstelle des Sozialbürgerhauses Nord untergebracht. Mit dem neuen Kulturzentrum 2411 »trägt das Kulturreferat zu mehr Lebensqualität und Chancengleichheit bei und fördert die Identifikation mit dem unmittelbaren Lebensumfeld«, resümiert man im Kulturreferat. Wally Schmidt

Artikel vom 16.10.2012
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