Straßennamen erinnern an Widerstandskämpfer

Ismaning · Gegen das Vergessen

Seit 2005 gibt es in Ismaning den Graf-Stauffenberg-Weg. Bürgermeister Michael Seldmair präsentiert das Schild mit der neuen Ergänzung. Foto: Ulla Baumgart

Seit 2005 gibt es in Ismaning den Graf-Stauffenberg-Weg. Bürgermeister Michael Seldmair präsentiert das Schild mit der neuen Ergänzung. Foto: Ulla Baumgart

Ismaning · Zum Gedenken an die Opfer des 20. Juli 1944, die im Widerstand gegen die Nazi-Herrschaft ihr Leben verloren haben, werden am Jahrestag alljährlich die öffentlichen Gebäude mit Trau- erflor beflaggt. Bekannteste Person der Opposition gegen Hitler ist der an diesem Tag hingerichtete Claus Schenk Graf von Stauffenberg.

Zur Erinnerung an diese Zeit und an die Personen, die für den Widerstand gekämpft haben, hat die Gemeinde Ismaning Straßen im Baugebiet zwischen Adalpero- und Bajuwarenstraße benannt. Alle Schilder werden jetzt mit einem Zusatz versehen, der der Erinnerung dienen soll.

Im Mai 2005 hat die Gemeinde zum Gedenken an den 8. Mai und das Ende des 2. Weltkriegs vor 60 Jahren das erste Schild aufstellen lassen: »Graf-Stauffenberg-Weg«. Auch die Benennung weiterer Straßen in diesem Baugebiet wurde festgelegt. Im Zuge ihrer Fertigstellung werden sie benannt nach: Dietrich Bonhoeffer, führendes Kirchenmitglied, ermordet im KZ Flossenbürg, Georg Elser, gescheiterter Hitler-Attentäter, ermordet im KZ Dachau, Sophie und Hans Scholl, Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe »Weiße Rose«, ermordet in Stadelheim, Julius Leber, sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter und Widerstandskämpfer, zum Tod verurteilt und ermordet.

Artikel vom 17.07.2012
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